Die von uns betreute Behindertenschule Nirmal Bal Bikas ist seit einigen Jahren bereits unser Großprojekt, das wir langfristig und nachhaltig begleiten möchten. Unterstützt werden wir bei diesem ambitionierten Projekt von der EthikBank. Gemeinsam mit unserem Förderpartner konnten wir in der Vergangenheit bereits einiges bewirken. Eine Auflistung der bereits realisierten Projekte findet Ihr auf unserer Vereins-Homepage.
Seit Beginn war es für uns besonders wichtig, die vorhandenen – teils sehr maroden – Räumlichkeiten zu sanieren und zu renovieren. Nach und nach kümmerten wir uns um das körperliche, geistige und gesundheitliche Wohl der Schülerinnen und Schüler in der Behindertenschule. Durch den Neubau von Sanitäranlagen und Duschen, durch das Legen von (Ab-)Wasserleitungen, durch die Installation von Wasserfiltersystemen, durch die Neueinrichtung der Hostels oder beispielsweise durch das Errichten eines Spielplatzes haben wir die Infrastruktur in dieser Einrichtung komplett verändern können!
Im Frühjahr 2016 standen weitere Renovierungsarbeiten auf dem Programm. Die beiden Klassenräume für das „Vocational Training“ (deutsch: berufspraktische Ausbildung), in denen unter anderem Kerzen, Strickereien und Schmuck von älteren Schülerinnen und Schülern gefertigt werden, waren die letzten beiden maroden Räume in der Behindertenschule gewesen, die noch hätten saniert werden müssen.
Ein dunkler, kalter „Candle-making Room“.
Der „Knitting Room“ sieht nicht besser aus.
Mitte Februar 2016 begannen wir die Arbeiten an den beiden Räumlichkeiten. Die Bauarbeiter versprachen uns, dass innerhalb von zwei Wochen der erste Raum komplett saniert und gestrichen sei – war natürlich nicht der Fall…
Der Plan war gewesen, die Sanierung in einem Klassenraum zu beginnen. Sobald das Legen von neuen Ziegeln und das Verputzen abgeschlossen wurde, muss alles zunächst trocknen, ehe der Maler den Raum streichen konnte. Während der erste Raum am Trocknen, begannen die Arbeiten am zweiten Klassenraum. Das Trocknen jedoch dauerte länger als die versprochenen 3 Tage. Das war aber nicht die Schuld der Bauarbeiter. Die beiden nebeneinander liegenden Räume lagen so ungünstig, dass kein Sonnenlicht hinein schien. Dementsprechend warteten und warteten wir…
Der Maler an der Arbeit.
Nach fast vier Wochen – kurz vor meiner Abreise – konnte der Maler endlich mit seinen Arbeiten beginnen. Schicht um Schicht trug er in Windeseile die Farbe auf. Täglich besuchte ich die Behindertenschule und konnte es kaum erwarten bis der Raum endlich in einem hellen weiß erstrahlte. Wenige Tage vor meiner Abreise beendete er seine Arbeiten am ersten Raum. Doch ehe die Schulmöbel wieder hinein getragen werden konnten, musste zunächst die Elektrizität wieder installiert werden sowie die Tür- und Fensterrahmen.
Zukünftiges Hostelzimmer?
Da die Bauarbeiter so gute Arbeit geleistet haben, haben wir kurzerhand entschieden, dass sie eine weitere Räumlichkeit, die zurzeit als Abstellkammer ungenutzt ist, ebenfalls zu renovieren, da wir die Chance sehen, dass dort ein neues Hostel-Zimmer eingerichtet werden könnte, da es sich ohnehin direkt neben dem großen Hostel-Zimmer bereits befindet…
Wir haben bereits das ganze Gerümpel entsorgt und den Raum somit schon mal frei gestellt.
Mitte März wurden die Arbeiten in beiden Räumlichkeiten beendet, sodass der Klassenbetrieb wieder begann und nun mit glücklichen Schülerinnen und Schülern sowie glücklichen Lehrerinnen gefüllt ist.
Neuer „Candle-making Room“.
Neuer „Knitting Room“.
Aufgrund der Umgestaltung unserer Webseite waren wir nicht im Stande, Euch früher über diesen Projekterfolg zu informieren. Demnächst folgen noch weitere vor kurzem fertiggestellte Projektarbeiten an der von uns betreuten Behindertenschule.
Mehr Bilder zu dem Projekt findet Ihr wie immer in unserer Galerie.
Auf diesem Weg noch einmal ein ganz großes Dankeschön an die EthikBank und ihre Kunden sowie allen anderen Spenderinnen und Spendern, die uns und unsere Behindertenschule seit je her unterstützen!