Dental Camp in Sindhukot

Dental Camp in Sindhukot

Das vergangene Woche gemeinsam mit Dental Volunteers e.V. durchgeführte Dental Camp in Ikudol war ein voller Erfolg gewesen.  In dem kleinen entlegenen Dorf konnten wir dank Zahnmedizinerin Kasia viele Kinder und Ältere des Dorfes behandeln.

An diesen Erfolg wollten wir wieder mit Dental Volunteers e.V. anknüpfen. Daher organisierten wir dank der großartigen Kontakte unseres neuen Partners, Project Volunteer Nepal, ein großes Dental Camp in Sindhukot.
Das Dorf Sindhukot liegt im Sindhupalchowk Distrikt und wird größtenteils von der Dalit-Gemeinde bewohnt. Dalits werden von den höheren Kasten als Unberührbare und als unrein betrachtet. Sie werden leider noch immer – trotz der Verbannung des Kastensystems – als vierte und niedrigste Kaste in der traditionellen Hindu Varna Ordnung angesehen.
In Sindhukot verteilten wir im September 2016 auch unsere Schultaschen.

Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir den Menschen in Sindhukot helfen konnten. Aufgrund der Größe der Dorfgemeinschaft, war es notwendig, das Dental Camp über zwei Tage zu veranstalten. 4 Dental Volunteers, unter auch wieder Kasia, begleiteten uns in das entlegene Dorf. Die vier Freiwilligen arbeiteten an den beiden Tagen extrem hart und sehr engagiert. Dadurch konnten wir einen Großteil der jüngeren und älteren Dorfbevölkerung behandeln und zahnmedizinisch versorgen.
Für die Kinder wurden schließlich noch ein Zahnpflege-Set verteilt und ihnen wurde beigebracht, wie man sich ordentlich  die Zähne putzt.

Dental Volunteers im Einsatz

Dental Volunteers im Einsatz

Ein herzliches Dankeschön an die vier Freiwilligen Dental Volunteers

Ein herzliches Dankeschön an die vier Freiwilligen Dental Volunteers

Besonderer Dank an Kasia für ihr tolles Engagement!

Besonderer Dank an Kasia für ihr tolles Engagement!

Unser zweites Dental Camp war ein voller Erfolg!

Unser zweites Dental Camp war ein voller Erfolg!


Wir möchten uns ganz herzlich bei Dental Volunteers e.V. und ihren Freiwilligen bedanken, die aufopferungsvoll viele Kinder und Ältere in Nepal geholfen haben.
Wir hoffen, dass wir in Zukunft weiterhin mit der tollen Organisation kooperieren dürfen.

Mehr Bilder zum Projekt findet ihr auch in unserer Galerie.

Dental Camp in Ikudol

Dental Camp in Ikudol

In der Vergangenheit hatten wir bereits in regelmäßigen Abständen allgemein-medizinische Untersuchungen in unseren Partner-Einrichtungen sowie in entlegeneren Dörfern organisiert. Bei den von uns organisierten Medical Camps haben wir versucht, den allgemeinen Gesundheitszustand von Kindern und Erwachsenen zu verbessern.

Gleich zu Beginn dieses Jahres konnten wir unsere Behandlungen auf zahnmedizinische Untersuchungen ausweiten. Anfang des aktuellen Jahres kontaktierte uns Frau Dr. Wagner, Vorsitzende des deutschen Vereins „Dental Volunteers e.V.“, um nach Möglichkeiten der Kooperation zu fragen. Schließlich haben wir seit unserer Gründung in 2011 viele wichtige Kontakte in Nepal aufbauen können.

Vermittelt wurde dieser Kontakt von Kasia, eine Dental Volunteer, die in der Vergangenheit mal in dem von uns betreuten Waisenhaus mitgeholfen hatte. In diesem Februar war Kasia wieder in Nepal unterwegs gewesen und behandelte kurzerhand die Kinder des Buddhist Child Home.

Mit größter Motivation war Kasia in Nepal unterwegs gewesen, sodass wir beschlossen, auch im entlegenen Dorf Ikudol eine zahnmedizinische Untersuchung und Behandlung durchzuführen. Das Equipment stellte Dental Volunteers e.V. zur Verfügung, während wir für den Transport aufkamen. Unterstützt wurde Kasia von unserem neuen Projektpartner Project Volunteer Nepal und Kathrin aus Österreich, die bei unserem Projektpartner zu Gast war.

Wie immer war die Anreise nach Ikudol aufgrund der schlecht ausgebauten Infrastruktur nicht einfach gewesen. Mehrere Stunden über holprige Schotterpisten mussten zurückgelegt werden. Einst beschrieb ich die Anreise nach Ikudol als ein Höllenritt ins Paradies.

Doch die Anreise hat sich gelohnt. Dank Kasia und Kathrin konnten sämtliche Kinder in dem kleinen Dorf untersucht werden, sodass sogar die älteren Bewohnerinnen und Bewohner, die über Probleme klagten, ebenfalls behandelt werden konnten.

Kasia und Kathrin bei der Untersuchung.

Kasia und Kathrin bei der Untersuchung.

Unser Projektpartner Rajeev mit einem strahlenden Kind.

Unser Projektpartner Rajeev mit einem strahlenden Kind.

Zähne zeigen :)

Zähne zeigen 🙂

Unser erstes organisiertes Dental Camp war ein großer Erfolg.

Unser erstes organisiertes Dental Camp war ein großer Erfolg.


Wir möchten uns ganz herzlich bei Dental Volunteers e.V. bedanken, der mit uns gemeinsam dieses tolle Projekt organisiert hat. Besonderer Dank gilt auch Kasia und Kathrin, die mit ihrem Engagement so viel in Ikudol bewirkt haben.

Mehr Bilder zum Projekt findet Ihr in unserer Galerie.

 

Jahresbericht 2016 ist veröffentlicht!

Jahresbericht 2016

Zum Jahresbericht 2016

Liebe Freunde,

wir haben nach intensiver Arbeit nun endlich unseren Jahresbericht für 2016 fertiggestellt und auf unserer Webseite veröffentlicht.

In unserem Bericht geben wir euch einen Rückblick auf unsere Projekte, die wir im vergangenen Jahr angegangen sind.

Wir fassen unsere Projekterfolge zusammen und geben auch einen Ausblick auf das, was noch kommen wird.
Wir stellen in unserem Jahresbericht auch unsere Partnerorganisationen vor und legen unser Budget offen. Alle Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres werden dort detailliert geführt.

Finden könnt ihr den Jahresbericht 2016 auf unserer Webseite unter folgendem Link.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchlesen und hoffen, dass ihr uns weiterhin treu bleibt.
Vielen Dank für eure Unterstützung und euer Vertrauen!

Schülerhilfe in Sindhupalchowk Schultaschen 4

Schülerhilfe in Sindhupalchowk 4

Zum vierten Mal hieß es für uns bereits: Eine Schultasche für jedes Kind!

Zum vierten Mal hieß es für uns bereits: Eine Schultasche für jedes Kind!

Mit dem erfolgreichen Abschluss unseres 4. Schultaschen-Projektes haben wir weitere 406 Schulkinder mit neuen Schultaschen und Schulsachen ausstatten können. Dazu fuhren wir in das entlegene Dorf Sindhukot, wo wir am gleichen Tag zwei Schulen besuchten. Wir sind sehr froh und glücklich darüber, dass unser Projekt Eine Schultasche für jedes Kind so erfolgreich geworden ist. Mittlerweile haben wir nun insgesamt 914 Schülerinnen und Schüler in 4 Dörfern unterstützen können!

Projekt-Bilder findet Ihr in unserer Galerie.

Hilfe für benachteiligte Kinder der Dalit Kaste

Die Kinder aus der Dalit-Gemeinde sind in Nepal besonders benachteiligt.

Die Kinder aus der Dalit-Gemeinde sind in Nepal besonders benachteiligt.

Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir in das Dorf Sindhukot gefahren sind, um den Kindern in dieser Region zu helfen. In Sindhukot hat sich über die Zeit eine große Dalit-Gemeinde niedergelassen.

Dalits werden von den höheren Kasten als Unberührbare und als unrein betrachtet. Sie werden leider noch immer – trotz der Verbannung des Kastensystems – als vierte und niedrigste Kaste in der traditionellen Hindu Varna Ordnung angesehen.

2016-09-29_schultaschen-sindhupalchowk-4_dalits_2In Sindhukot lebt größtenteils eine bestimmte Gruppe von Dalits: die Sarki. Menschen aus dieser ethnischen Gruppe gehören traditionell zu den Schuhmachern und Arbeiten traditionell mit Leder. Die Kinder aus den beiden Schulen, die wir unterstützt haben, sind daher nicht sehr privilegiert und haben ein sehr mühsames Leben. Diesen Kindern mit neuen Schultaschen auszustatten, war eine Herzensangelegenheit für uns gewesen!

Mehr Bilder zum Projekt findet Ihr in unserer Galerie.

Anreise wird durch Monsun zur Tortur

Heftiger Monsunregen während des gesamten Septembers erschwerte uns die Wahl geeigneter Schulen. Bereits während unseres dritten Projekts im August stimmten wir einstimmig dafür, dass unter dem Gesichtspunkt der aktuell schlechten Infrastruktur, Erdrutsche und total aufgeweichter Straßen die ausgesuchten Schulen nicht allzu weit entfernt sein sollten.

2016-09-29_schultaschen-sindhupalchowk-4_monusn_1Dennoch traf uns der Monsun am Morgen mit voller Wucht. Als wir unsere beiden Jeeps in Kathmandu beluden, war der Himmel bereits in einem beängstigenden Grauton bedeckt. Auf dem Weg in das Sindhupalchowk Distrikt schüttete es sogar so heftig, dass wir zwischenzeitlich unsere Fahrt abbrechen mussten. An einem Rastort genehmigten wir uns eine kleine Pause und beobachteten mit Sorgenfalten das Wetter.

Sicher sieht anders aus...

Sicher sieht anders aus…

Binnen weniger Minuten waren die Straßen überflutet gewesen. Dabei war dies noch der gute Teil der Strecke gewesen, das hier die Straßen asphaltiert waren. Da der restliche Weg aber auf Schotterpisten zurückgelegt werden musste, spielten wir mit dem Gedanken das Projekt aus Sicherheitsgründen abzubrechen. Dennoch setzten wir unseren Weg fort, weil uns die Verantwortlichen aus den Schulen in Sindhukot versicherten, dass in Sindhukot die Sonne schien…

Mit gemeinsamen Kräften ans Ziel

2016-09-29_schultaschen-sindhupalchowk-4_monsun_3In Sindhukot regnete es tatsächlich nicht. Dennoch waren die überaus matschigen Straßen für unsere Jeeps nicht einfach zu befahren. Auf den letzten Metern ins Dorf steckten wir unzählige Male fest, sodass erst mit der Hilfe einer größeren Gruppe von Dorfbewohnern wir uns befreien konnten. Es wurde geschoben, gebuddelt und gezogen. Und nach über vier Stunden erreichten wir das Dorf, das nur 42km von Kathmandu entfernt liegt…

Hilfe für 406 Schulkinder an 2 Schulen

Das Verteilen der Sachspenden ist Teamarbeit!

Das Verteilen der Sachspenden ist Teamarbeit!

In Sindhukot verteilten wir Schultaschen und Schulmaterialien an zwei verschiedenen Schulen mit insgesamt 406 Schülerinnen und Schülern. Das Verteilen der Spenden läuft bereits sehr routiniert ab. Während die Kinder neugierig uns beobachten, bereiteten wir das Verteilen vor. Ein Team von freiwilligen Helferinnen und Helfern aus unseren Partner-Organisationen unterstützt uns hierbei. Wir möchten uns daher bei Project Volunteer Nepal sowie Social Help Nepal für ihr tolles Engagement bedanken!!

Mehr Bilder zum Projekt findet Ihr in unserer Galerie.

Insgesamt 2.346,25 Euro ausgegeben!

Für unser viertes Schultaschen-Projekt setzten sich die Kosten wie folgt zusammen:

  • 400 Schultaschen im Wert von 1.570,80 Euro (184.000 NPR)
  • 400 Schulmaterialien-Pakete im Wert von 613,83 Euro (72.000 NPR)
    • –> zusätzlich Transport in Höhe von 4,22 Euro (500 NPR)
  • Transport nach Sindhupalchowk (2 Jeeps) in Höhe von 145,09 Euro (17.000 NPR)
  • Verpflegung in Höhe von 12,31 Euro (1.560 NPR)

Wir möchten uns ganz herzlich bei all unseren Spenderinnen und Spendern für die tolle Unterstützung und das Vertrauen in unsere Arbeit bedanken!!
Unser Projekt „Eine Schultasche für jedes Kind“ ist nun so erfolgreich geworden, dass wir es für die Zukunft fortsetzen werden!! 🙂

Mehr Bilder zum Projekt findet Ihr in unserer Galerie.

Der Schulbus der Behindertenschule hat neue Sitze bekommen.

Neue Sitze für den Schulbus

Der öffentliche Nahverkehr ist in Nepal sehr chaotisch. Zur Rush-Hour sind die kleinen Busse meist komplett überfüllt und brauchen dementsprechend Ewigkeiten sich durch den dichten Verkehr zu zwängen. Daher bieten viele Schulen den Kindern an, sie in den eigens zur Verfügung gestellten Schulbussen zur Schule und wieder nach Hause zu bringen.

Der Schulbus der Behindertenschule.

Der Schulbus der Behindertenschule.

Selbstverständlich ist dieses Unterfangen auch in der von uns betreuten Behindertenschule Nirmal Bal Bikas eine Selbstverständlichkeit. Die Gefahr die geistig behinderten Kinder alleine dem Straßenverkehr zu überlassen, wäre zu groß. Daher werden die Kinder jeden Morgen vom eigenen Schulbus von Zuhause abgeholt und nach Schulschluss wieder sicher nach Hause gebracht. Die Kinder genießen die Busfahrt, in der sie die ganze Fahrt über singen und Spaß haben.

Kaputte Sitze im Schulbus.

Kaputte Sitze im Schulbus.

Leider hat jedoch der Schulbus die besten Zeiten bereits hinter sich. In der Vergangenheit fiel er oft aus, sodass der Unterricht ebenfalls nicht stattfinden konnte. Daher haben wir bereits die Autobatterie ausgewechselt und die alten, abgefahrenen Reifen ausgetauscht. Diese stellen besonders zum Monsun ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Nun haben wir uns auch um das Innenleben des Busses gekümmert. Denn die Sitze waren komplett heruntergekommen.

Neue Sitze im Schulbus.

Neue Sitze im Schulbus.

Damit die Kinder ihre tägliche Fahrt weiterhin genießen können, haben wir vor Kurzem auch alle Sitze des Schulbus vollkommen erneuert. Der neue Anblick ist einfach nur super 🙂

Wir freuen uns sehr über die tolle Verbesserung und hoffen, dass die neuen Sitze noch lange halten werden.

Mehr Bilder zum Projekt findet Ihr wie immer in unserer Galerie.

Reparatur des Dachschadens Behindertenschule

Reparatur des Dachschadens nach Sandsturm

Wellblechdach vom Sturm erfasst.

Wellblechdach vom Sturm erfasst.

Knapp drei Wochen nachdem ein heftiger Sandsturm Ende März durch Kathmandu fegte und das alte Wellblechdach eines der Gebäude in der von uns betreuten Behindertenschule wegriss, haben wir den verursachten Schaden nun endlich vollständig reparieren können. Da das alte Dach nur unzureichend aufgestellt wurde, hatte sich der Sturm womöglich den offenen Abstand zwischen Wand und Dach genutzt, um in einer massiven Hebelwirkung das Dach davon zu reißen.

Plötzlich setzte der Regen ein...

Plötzlich setzte der Regen ein…

Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unglück niemand verletzt. Natürlich galt es für uns, den Schaden zu reparieren und ein neues Dach aufzustellen. Da der Regen in den Tagen vor dem Sturm ausblieb, ließen wir uns mit der Planung und Besprechung des neuen Daches mehr Zeit als nötig… Nach eingängigen Überlegungen entschieden wir uns dafür, erneut ein Wellblechdach aufzustellen. Zum einen aus Kostengründen und zum anderen aus Sicherheitsgründen. Doch dann setzte plötzlich über Nacht der Regen ein.

Als es völlig unerwartet zu regnen begann, mussten wir schnell handeln. Das Regenwasser sammelte sich in dem Raum, dessen Dach vom Sturm weggefegt wurde. Glücklicherweise wurde dieser Raum nur als Vorrats- und Stauraum verwendet. Nichtsdestotrotz floss das gesammelte Regenwasser nicht ab und begann sich langsam durch die Mauern zu kämpfen.

Ein neues Dach musste her – so schnell wie möglich. Die Bauarbeiter kamen umgehend in die Schule und besorgten die benötigten Materialien. Um die Stabilität des neuen Wellblechdaches zu gewährleisten, beauftragten wir die Bauarbeiter damit, eine stabile Konstruktion über das offene Dach zu spannen, auf dem zukünftig das Wellblechdach befestigt werden sollte. Auf dem Bild links seht ihr die Konstruktion.

2016-04-22_NBB-Dachschaden_3Im Anschluss daran wurde dann ein komplett neues Wellblechdach auf der Metallkonstruktion befestigt. Die Metallstangen wurden zudem in die Wand eingearbeitet. Neue Ziegel und neues Verputzen schlossen sämtliche Lücken zwischen Dach und Wand. Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit und sind uns sicher, dass das neue Dach noch viele Stürme trotzen kann.

Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern für Ihre schnelle Hilfe! 🙂
Mehr Bilder zum Projekt findet Ihr wie immer in unserer Galerie.

Moskitogitternetze Behindertenschule

Mückennetze für Fenster der Behindertenschule

Die von uns betreute Behindertenschule Nirmal Bal Bikas liegt auf einem relativ großflächigen Areal, das sowohl innerhalb und außerhalb der Schulmauern noch viele Grünflächen besitzt. Während der Monsun-Saison, die unmittelbar bevorsteht, wächst und gedeiht vieles und lässt somit die Behindertenschule in einem schönen natürlichen Grünton leuchten – eine kleine Oase in der dichtbebauten Hauptstadt Kathmandu.

Doch der vermehrte Regen, die steigenden Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit stellen ideale Bedingungen für Insekten dar. Insbesondere aufgrund der schlecht entwickelten Abflüsse sind offene Wasserflächen während diesen klimatischen Bedingungen perfekte Brutstätten für viele, viele Mücken. Aggressiv schwirren sie dann umher und stechen erbarmungslos zu. Innerhalb der Hauptstadt ist die Gefahr an Malaria zu erkranken zwar nahezu bei Null, dennoch sind Mückenstiche absolut lästig.

Die guten natürlichen Begebenheiten in der Behindertenschule machen diesen Ort zu einer „Mücken-Region“. Wenn ich zu Monsunzeit die Behindertenschule besuche, verlasse ich meistens die Schule mit einigen neuen Mückenstichen – da helfen weder Mückenschutz noch Kleidung. Die dunklen Schlafsäle in der Behindertenschule sind bei den Mücken äußerst beliebt, sodass wir Ende März beschlossen, diese von den kleinen Plagegeistern zu schützen.

Mückengitternetze schützen vor den aggressiven Insekten.

Mückengitternetze schützen vor den Blutsaugern.

Nachdem wir bereits die Hostelzimmer im vergangenen November neu gestrichen und eingerichtet hatten, wollten wir nun dafür sorgen, dass es auch während der kommenden Monsun-Saison weiterhin heimisch dort ist und weder Hausmütter noch Kinder sich vor den aggressiven Mücken fürchten müssen. Dazu ließen wir nun an alle Fenster der Schlafsäle neue, stabile Mückengitternetze errichten, die verhindern sollen, dass die lästigen Blutsauger in die Zimmer eintreten.

Neue Fensterrahmen aus Holz wurden benötigt.

Neue Fensterrahmen aus Holz wurden benötigt.

Dazu mussten für die zum Teil sehr großen Fenster neue Holzrahmen errichtet werden, an denen die Metall-Netze gespannt wurden. Da sich alle Fenster nach innen öffnen, musste das Mückengitternetz samt Holzrahmen außen vor die Fenster platziert werden.

Wir wissen zwar, dass es unmöglich ist, alle Moskitos davon abzuhalten, in die Hostels einzudringen, doch wenigstens können wir mit den Netzen zumindest die Anzahl dieser lästigen Mücken verringern 🙂

Alle Bilder zum Projekt findet Ihr wie immer in unserer Galerie.

Solaranlage-Warmwasser-Behindertenschule

Heißwasser-Solaranlage in der Behindertenschule

Mit den Solar-Panels wird heißes Wasser erzeugt.

Mit den Solar-Panels kann nun heißes Wasser erzeugt werden.

In der Behindertenschule geht es nun Schlag auf Schlag. Die vielen Bauprojekte, die wir im Februar/März begonnen hatten, kommen nun nach und nach zum Abschluss. Eine Woche zuvor war es noch die Sanierung der letzten beiden Klassenräume gewesen, während wir heute von der Fertigstellung der Solaranlage für warmes Wasser berichten können.

Wir möchten uns herzlich bei unserem Förderpartner, die EthikBank, dafür bedanken, dass sie uns seit einigen Jahren bereits begleitet und unsere Projekte in der Behindertenschule unterstützt. Unser Dank gilt auch den Kunden der EthikBank sowie den Spenderinnen und Spendern, die die vielen Bauprojekte in der von uns betreuten Behindertenschule Nirmal Bal Bikas erst ermöglicht haben. Vielen Dank!

Bereits im Dezember 2014 hatte Vereinsmitglied Elisabeth im privaten Kreis Spenden gesammelt und eine Dusche in der von uns betreuten Behindertenschule errichten lassen. Daraufhin planten wir mit den Förderspenden der EthikBank ein Wasserfiltersystem sowie eine Heißwasser-Solaranlage zu installieren. Leider kam das Erdbeben im April 2015 dazwischen, sodass alle Baumaßnahmen gestoppt werden mussten. Als wieder gebaut werden konnte, lag der Fokus selbstverständlich beim Wiederaufbau der Schäden in der Behindertenschule. Wir nutzen die Gelegenheit, um das Wellblechdach der Duschen in ein Dach aus Zement zu ändern.

Nachdem im Januar 2016 eine Wasserfilteranlage installiert worden war, die nun auch sauberes Wasser zum Waschen und Duschen zur Verfügung stellt, haben wir im unmittelbaren Anschluss direkt mit der Heißwasser-Solaranlage begonnen. Auf dem Dach des Hauptgebäudes sollten drei Solar-Panels aufgestellt werden, die genug Energie erzeugen, um das Wasser in einem kleinen extra Tank zu heizen und das warme Wasser auch dort zu speichern. Darüber hinaus wurde ebenfalls ein großer Wassertank benötigt, in das die von uns installierte Wasserfilteranlage das saubere Wasser hinauf pumpt. Dazu war zusätzlich ein Gestell von Nöten, auf dem der Wassertank sicher steht. Dementsprechend viele Einzelteile wurden geliefert.
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Warum das Gestell allerdings erst auf dem Boden zusammengebaut wurde, bleibt mit ein Rätsel. Wäre es nicht einfacher gewesen, die Metallstangen zunächst auf das Dach zu tragen und das Zusammenschweißen auf dem Dach zu erledigen?! Anstatt das gesamte fertige Gestell über zwei Stockwerke auf das Dach zu hieven???
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Wie dem auch sei. Die Konstrukteure haben es auch so erfolgreich geschafft. Auf dem Dach wurden kleinere Arbeiten fortgesetzt und die Rohre zu den Tanks verlegt, die anschließend natürlich auch mit den Duschen und dem Waschbecken verbunden wurden.

Seit Anfang der Woche wissen wir, dass die von uns betreute Behindertenschule endlich heißes Wasser zur Verfügung hat. Uns freut es sehr, dass sowohl Kinder als auch Hausmütter sich nicht mehr mit eiskaltem Wasser waschen müssen. Und auch das Waschen der Kleidung ist nun komfortabler geworden. Die Heißwasser-Solaranlage ist ein tolles Projekt, auf das wir sehr stolz sind. Denn wir wissen, wie es ist, sich in den kalten Wintertagen in Nepal mit eisigem Wasser zu duschen – kaum auszuhalten… Doch das gehört nun der Vergangenheit an! 🙂

Mehr Bilder zu dem Projekt findet Ihr wie immer in unserer Galerie.

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Alle Räume in der Behindertenschule sind saniert.

Letzten beiden Räume saniert & renoviert

Die von uns betreute Behindertenschule Nirmal Bal Bikas ist seit einigen Jahren bereits unser Großprojekt, das wir langfristig und nachhaltig begleiten möchten. Unterstützt werden wir bei diesem ambitionierten Projekt von der EthikBank. Gemeinsam mit unserem Förderpartner konnten wir in der Vergangenheit bereits einiges bewirken. Eine Auflistung der bereits realisierten Projekte findet Ihr auf unserer Vereins-Homepage.

Seit Beginn war es für uns besonders wichtig, die vorhandenen – teils sehr maroden – Räumlichkeiten zu sanieren und zu renovieren. Nach und nach kümmerten wir uns um das körperliche, geistige und gesundheitliche Wohl der Schülerinnen und Schüler in der Behindertenschule. Durch den Neubau von Sanitäranlagen und Duschen, durch das Legen von (Ab-)Wasserleitungen, durch die Installation von Wasserfiltersystemen, durch die Neueinrichtung der Hostels oder beispielsweise durch das Errichten eines Spielplatzes haben wir die Infrastruktur in dieser Einrichtung komplett verändern können!

Im Frühjahr 2016 standen weitere Renovierungsarbeiten auf dem Programm. Die beiden Klassenräume für das „Vocational Training“ (deutsch: berufspraktische Ausbildung), in denen unter anderem Kerzen, Strickereien und Schmuck von älteren Schülerinnen und Schülern gefertigt werden, waren die letzten beiden maroden Räume in der Behindertenschule gewesen, die noch hätten saniert werden müssen.

Ein dunkler, kalter "Candle-making Room".

Ein dunkler, kalter „Candle-making Room“.

Der "Knitting Room" sieht nicht besser aus.

Der „Knitting Room“ sieht nicht besser aus.

Mitte Februar 2016 begannen wir die Arbeiten an den beiden Räumlichkeiten. Die Bauarbeiter versprachen uns, dass innerhalb von zwei Wochen der erste Raum komplett saniert und gestrichen sei – war natürlich nicht der Fall…

Der Plan war gewesen, die Sanierung in einem Klassenraum zu beginnen. Sobald das Legen von  neuen Ziegeln und das Verputzen abgeschlossen wurde, muss alles zunächst trocknen, ehe der Maler den Raum streichen konnte. Während der erste Raum am Trocknen, begannen die Arbeiten am zweiten Klassenraum. Das Trocknen jedoch dauerte länger als die versprochenen 3 Tage. Das war aber nicht die Schuld der Bauarbeiter. Die beiden nebeneinander liegenden Räume lagen so ungünstig, dass kein Sonnenlicht hinein schien. Dementsprechend warteten und warteten wir…

Der Maler an der Arbeit.

Der Maler an der Arbeit.

Nach fast vier Wochen – kurz vor meiner Abreise – konnte der Maler endlich mit seinen Arbeiten beginnen. Schicht um Schicht trug er in Windeseile die Farbe auf. Täglich besuchte ich die Behindertenschule und konnte es kaum erwarten bis der Raum endlich in einem hellen weiß erstrahlte. Wenige Tage vor meiner Abreise beendete er seine Arbeiten am ersten Raum. Doch ehe die Schulmöbel wieder hinein getragen werden konnten, musste zunächst die Elektrizität wieder installiert werden sowie die Tür- und Fensterrahmen.

Zukünftiges Hostel?

Zukünftiges Hostelzimmer?

Da die Bauarbeiter so gute Arbeit geleistet haben, haben wir kurzerhand entschieden, dass sie eine weitere Räumlichkeit, die zurzeit als Abstellkammer ungenutzt ist, ebenfalls zu renovieren, da wir die Chance sehen, dass dort ein neues Hostel-Zimmer eingerichtet werden könnte, da es sich ohnehin direkt neben dem großen Hostel-Zimmer bereits befindet…

Wir haben bereits das ganze Gerümpel entsorgt und den Raum somit schon mal frei gestellt.

Mitte März wurden die Arbeiten in beiden Räumlichkeiten beendet, sodass der Klassenbetrieb wieder begann und nun mit glücklichen Schülerinnen und Schülern sowie glücklichen Lehrerinnen gefüllt ist.

Neuer "Candle-making Room".

Neuer „Candle-making Room“.

Neuer "Knitting Room".

Neuer „Knitting Room“.

Aufgrund der Umgestaltung unserer Webseite waren wir nicht im Stande, Euch früher über diesen Projekterfolg zu informieren. Demnächst folgen noch weitere vor kurzem fertiggestellte Projektarbeiten an der von uns betreuten Behindertenschule.

Mehr Bilder zu dem Projekt findet Ihr wie immer in unserer Galerie.

Auf diesem Weg noch einmal ein ganz großes Dankeschön an die EthikBank und ihre Kunden sowie allen anderen Spenderinnen und Spendern, die uns und unsere Behindertenschule seit je her unterstützen!

2016-03-05_Kinderhilfe-Erdbeben-Camp-Boudha

Kinderhilfe im Erdbeben Camp Boudha

Obwohl wir im September 2015 bereits das Erdbeben Camp bei Boudha mit wichtigen Hilfsgütern versorgt hatten, stand ein weiterer Besuch dort auf meiner aktuellsten Reise nicht auf dem Programm. Wir hatten bereits in der von uns betreuten Behindertenschule, in der Region Sindhupalchowk  sowie im Dorf Ikudol alle Hände voll zu tun.

Besonders in den letzten zwei Wochen vor meiner Abreise, reiht sich traditionell ein Termin an den anderen. Eingeplante Pufferzeiten für Extra-Projekte gibt es kaum welche. So strukturiert und organisiert wie möglich – meistens ist es unmöglich – verfolgen wir unseren Plan. So war ich ehrlich gesagt nicht gerade begeistert, als mich 10 Tage vor Abreise eine ehemalige Schülerin der Snowland Schule und mittlerweile Bachelor-Studentin ansprach und mich um ein Meeting mit der von ihr und ihren Kommilitonen gegründeten Organisation bat. Sie würden gerne mit unserem Verein zusammenarbeiten, stünden aber momentan noch komplett bei Null – noch nicht einmal die Gründung war zu dem Zeitpunkt getan. Das, was sie einbringen könnten, wäre totales Engagement. Ich bat um Bedenkzeit, wobei Zeit das einzige war, was ich nicht hatte.

Weil Engagement das wichtigste ist!

Eine halbe Stunde später rief ich bereits an. Ich schätze ihren Willen sich sozial zu engagieren. Und in einer gewissen Weise erinnerte diese Vereinsgründung mich an die unsere. Wir standen am Anfang auch komplett bei Null und hatten das Glück, dass die EthikBank kurz nach unserer Gründung uns ihr Vertrauen schenkte und unser Förderpartner wurde. Daher wollte ich auch für die Menschen da sein und ihnen bei ihrer Gründung und den ersten Projekten helfen. Einige Termine wurden verschoben, sodass ich zwei Tage später mich mit der Organisation Aawaz – The voice of children traf. Ich freue mich sehr, dass ich sie in ihrer Arbeit leiten kann und sehe die neue Verantwortung als weitere Herausforderung.

Kleines Projekt mit großer Wirkung

Das Zeltlager in Boudha für die Erdbebenopfer.

Das Zeltlager in Boudha für die Erdbebenopfer.

Da die Zeit mir davon lief, mussten wir uns ein Projekt überlegen, das innerhalb kürzester Zeit realisierbar ist. Noch beim ersten Meeting entschieden wir uns im Erdbeben Camp von Boudha Hilfe zu leisten. Die nepalesische Regierung hat nach der verheerenden Erdbebenkatastrophe im Sommer sofort viele Zeltlager für die Opfer errichtet, die in ihren Dörfern ihre Häuser verloren hatten. In ganz Kathmandu verteilen sich auf den größeren Flächen solche Lager.

Ich war mir sicher, dass wir große Anschaffungen von Hilfsgütern innerhalb der noch kurzen Zeit nicht realisieren konnten. So übergab ich einen ganz großen Teil der Verantwortung an die Mitglieder von Aawaz und bat sie darum, am darauffolgenden Tag das Zeltlager von Boudha zu besuchen, um zu erfragen, was denn am dringendsten gebraucht werden würde. Aawaz führte die Aufgabe so gewissenhaft aus, dass ich eine unendlich lange Liste von Bitten, Wünschen und Forderungen in der Hand hielt. Wir mussten die Hilfe eingrenzen.

Die Liste erleichterte das Verteilen der Spenden.

Die Liste erleichterte das Verteilen der Spenden.

Inspiriert von unseren Projekten in Sindhupalchowk, entschied ich, dass wir den Fokus auf die Unterstützung der Kinder im Erdbeben-Camp von Boudha setzen sollten. Aawaz hatte bei ihrer Recherche unfassbar tolle Arbeit geleistet – unaufgefordert hatten sie ebenfalls eine Liste angefertigt, mit allen Zelten und ALLEN Bewohnern der Zelte. Somit kannten wir auf Anhieb auch die Anzahl der Kinder! Ich ziehe meinen Hut. So gründlich hatte ich selbst noch nie gearbeitet^^

Mit der Kenntnis über die Zahl der im Zeltlager lebenden Kinder kauften wir dementsprechend viele Schulmaterialien in Form von Heften, Mäppchen, Bleistiften, Radiergummis, Spitzer und anderen Stiften. Die Schulsachen wurden von unserem Verein finanziert. Aawaz selbst hatte im College ebenfalls Spenden gesammelt und konnte mit einer – für eine nur 3 Tage andauernden Spendenaktion – beträchtlichen Summe sehr viele Kekse und Süßigkeiten besorgen.

Die Freude über die Sachspenden.

Die Freude über die Sachspenden.

Obwohl unsere Kinderhilfe im Erdbeben-Camp von Boudha nur ein vergleichsweise sehr kleines Projekt gewesen war, sind wir froh, dass wir dieses trotz unseres engen Zeitplans durchgeführt haben. Die Freude der Kinder über ihre neuen Schulsachen spiegelte sich in den leuchtenden Augen und den lachenden Gesichtern wieder. Insbesondere sind wir den Mitgliedern von Aawaz dankbar, dass sie ihr Wort gehalten haben und für dieses Projekt ein Engagement an den Tag gelegt haben, an denen sich andere erst einmal messen müssen.

Ich persönlich bin auch sehr glücklich, dass dieses Projekt nicht nur den Kindern im Erdbeben-Camp helfen konnte, sondern auch einer noch so jungen Organisation wie Aawaz, die Möglichkeit bot, sich sozial zu engagieren. Ich bin stolz darüber, dass ich den Mitgliedern von Aawaz durch ihr erstes Projekt leiten durfte. Unser Verein wird weiterhin bei Aawaz am Ball bleiben und gemeinsam mit ihnen neue Projekte in Zukunft zu implementieren. So wie die EthikBank für uns da ist, möchten wir auch für Aawaz da sein!

In unserer Galerie findet ihr mehr Bilder zu diesem Projekt.