hamromaya Nepal – Jahresbericht 2014

Jahresbericht_DeckblattNach intensiver Arbeit haben wir nun den Jahresbericht unseres gemeinnützigen Vereins fertiggestellt. 🙂
Wer sich für unsere Projektarbeiten des vergangenen Jahres interessiert und auch gerne wissen möchte, was im aktuellen Jahr geplant ist, darf gerne sich unseren Rückblick anschauen.

Hier geht es direkt zu unserem Jahresbericht 2014.

Das schöne Vorwort aus dem Bericht haben wir nachfolgend mal kopiert und eingefügt, denn auch Euch gebührt der Dank! 🙂

Liebe Mitglieder, liebe Förderer und Spender,
liebe Freunde von hamromaya Nepal,

Ich grüße und verbeuge mich vor dem Göttlichen in Euch – oder in einem Wort: Namaste!

Ein kleines Wort, das doch für so viel mehr steht. Ein Wort, das mehr als nur eine einfache Begrüßung darstellt. In diesem Wort steckt viel mehr als nur ein schlichtes „Hallo“. In ihm steckt der Respekt, den wir unseren Mitmenschen aufbringen. In ihm steckt die Güte, die wir in unserem Gegenüber erkennen. In ihm steckt die Dankbarkeit und Wertschätzung, die wir unserem Gegenüber entgegenbringen. In diesem Wort steckt unsere ganze Menschlichkeit – das wahre Göttliche in uns.

Ihr habt Euch diese Begrüßung wahrlich verdient – dafür danke ich Euch sehr! Mit Eurer Hilfe habt Ihr einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass wir unsere Projekte in Nepal erfolgreich gestalten konnten. Mit Eurem Engagement habt Ihr Kindern in Nepal ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Eure Spende hat etwas bewirkt! Gemeinsam haben wir Schulen renoviert, Kinder mit Schulbüchern versorgt, College-Ausbildungen finanziert und einem Behindertenheim neues Leben eingehaucht.

Eure Unterstützung ist lobenswert und – gerade in der heutigen Zeit – keine Selbstverständlichkeit! Ihr dürft stolz auf das sein, was wir gemeinsam bereits erreicht haben – ich bin es allemal. Ihr habt dies alles erst ermöglicht. Ihr habt hamromaya Nepal e.V. erst zu dem gemacht, was wir jetzt sind. Ein kleiner Nepal-Verein, der doch für so viel mehr steht.

In diesem Sinne Namaste und auf ein erfolgreiches Jahr 2015!
Euer Khai-Thai

Spielplatz in der Behindertenschule

Neue Spielecke in unserer Behindertenschule

Die komplette Renovierung der Behindertenschule Nirmal Bal Bikas Vidhyalaya haben wir uns seit Beginn diesen Jahres zu unserer Haupt- und Langzeitaufgabe gemacht. Denn Unterstützung braucht diese Einrichtung ganz dringend. Als ich im März 2013 zum ersten Mal die Behindertenschule besucht habe, musste ich echt schlucken. Trotz der (damals) sehr heruntergekommenen Einrichtungen strahlten die Mitarbeiter/innen – allen voran die Direktorin – immer noch eine so große Herzlichkeit aus und machten es den geistig behinderten Kindern so gut wie möglich…

Seit 2014 widmen wir uns intensiv der Renovierung und dem Umbau.
Wir konnten im ersten Halbjahr 2014 neue Sanitäranlagen bauen sowie Schulmauern errichten, damit die Kinder nicht unbeaufsichtigt auf die Straße rennen können (Hier geht es zum Bericht und zu den Bildern). Unten Vorher-Nachher-Bilder.

Großprojekt Behindertenschule 1Großprojekt Behindertenschule 1

Wir sorgten dafür, dass viele der kargen Wände nun bunt bemalt sind und die Behindertenschule viel farbenfroher erscheint. Volontäre aus aller Welt halfen und helfen uns noch immer dabei.
In der zweiten Hälfte des Jahres begannen wir eine Spielecke mit Schaukeln, einer Rutsche und Bänke zu errichten. Die Behindertenschule steht zwar auf einem großen Gelände, bot den Kindern aber keine Spielmöglichkeiten. Die einzige Rutsche war bedauerlicherweise kaputt. Das haben wir nun glücklicherweise geändert! 🙂 Die Spielecke sieht echt super aus und wird auch schon tatkräftig von den Kindern genutzt. Unten sieht man die große Veränderung 🙂

Großprojekt Behindertenschule 3Großprojekt Behindertenschule 4

Für mehr Bilder geht es hier zu unserer Galerie.

Aufgrund der wochenlangen Monsunregenfälle gleicht das gesamte Gelände der Behindertenschule eher einer Sumpf- und Mooslandschaft. Auch aus diesem Grund haben wir den Boden, auf dem die Spielecke steht, komplett bepflastert – denn der nächste Monsun wird wieder kommen…

Zurzeit pausieren unsere weiteren Projekte, da Elisabeth, eine sehr engagierte junge Volontärin aus Österreich – in Absprache mit uns und unserem Partner Nepali Host Family – eine neue Dusche für die Schule bauen möchte. In der Schule leben nämlich zurzeit 8 Kinder, die bisher immer im freien gewaschen werden mussten. Außerdem lässt sie womöglich auch Wasserfilter installieren, damit alle sauberes Trinkwasser bekommen. Wir werden ihr natürlich hierbei finanziell unter die Arme greifen!
Es ist schön zu sehen, wie schnell sich Volontäre in dieser Einrichtung involvieren. Das passiert nicht nur aus „Mitleid“, sondern vielmehr aus der Herzlichkeit der Menschen in dieser Behindertenschule heraus. Keiner von diesen Menschen hat jemals um etwas gebeten. Wir helfen, weil wir uns mit diesen Menschen verbunden fühlen 🙂

Schulbücher für Buddhist Child Home

Neue Schulbücher für Buddhist Child Home

Das neue Schuljahr hat in Nepal bereits seit einigen Wochen begonnen, doch erst vor wenigen Tagen wurden endlich auch ein paar Bilder an uns gesendet. Besser verspätet als nie.

Als wir im vergangenen März in Nepal waren, sprachen wir mit der Direktorin vom Buddhist Child Home, Durga, über Möglichkeiten unsererseits einen Beitrag zur Bildung der Kinder leisten zu können. Schnell entschieden wir uns für das Besorgen von Schulbüchern. Da die meisten Kinder in Nepal nicht-staatliche Schulen besuchen, müssen sie neben den höheren Schulgebühren auch die Kosten für neue Schulbücher tragen.
Das perfide daran ist, dass es eine regelrechte Schulbuch-Industrie entstanden ist, die Jahr für Jahr neue Schulbücher produziert, damit jedes Jahr auch wieder neuer Umsatz gemacht wird – denn Schulbücher benötigt man so oder so… In einigen Fällen kam es sogar vor, dass kaum Seiten geändert wurden… Aber das ist ein anderes Problem, was wir leider nicht lösen können.

Die 26 Kinder aus unserem Waisenhaus haben die neuen Schulbücher auf jeden Fall benötigt. Und Schulbücher sind nun einmal relativ teuer. Im vergangenen März spendeten wir daher 72.000NPR – etwa 540€ – an das Buddhist Child Home. Selbstverständlich benötigen die jüngeren Kinder weniger Bücher als die Älteren. So braucht beispielsweise ein/e Schüler/in aus der 8. Klasse bis zu 12 verschiedene Bücher, während die Kleinen in der 1. Klasse bereits mit 3-4 auskommen.

Wir freuen uns riesig, dass wir den Kindern im Buddhist Child Home helfen konnten und möchten uns auch im Namen des gesamten Waisenhauses bei den großartigen Spendern bedanken.
Mehr Bilder findet ihr auch in unserer Galerie.
Neue Schulbücher für das Buddhist Child Home 1Neue Schulbücher für das Buddhist Child Home 2Neue Schulbücher für das Buddhist Child Home 3

Bauarbeiten in der Behindertenschule

Beginn des Projekts in der Behindertenschule

Seit dem 01. Juni 2013 gehört unser Verein zu eines der drei tollen Förderprojekte der EthikBank. Näheres dazu findet ihr auch unter folgendem Eintrag.

Gemeinsam mit den Verantwortlichen der EthikBank haben wir beschlossen, dass die Förderspenden – sowohl seitens der Bank als auch ihrer Kunden – für die Hilfsprojekte in der Behindertenschule Nirmal Bal Bikas Vidhyalaya eingesetzt werden. Obwohl die liebevoll geführte Behindertenschule eine lange Historie in Kathmandu hat, steckt sie bereits seit einigen Jahren in finanziellen Nöten, sodass die Einrichtungen der Schule – Klassenräume, Lehrräume, Hostels, Küche, Toiletten – von Jahr zu Jahr mehr herunterkommen. Dies hat auch zur Folge, dass die Lehre für die geistig und körperlich behinderten Kinder und Erwachsenen natürlich nicht mehr auf dem höchsten Niveau stattfinden kann.
Gemeinsam mit der EthikBank, unserem Förderpartner, sowie der einheimischen Organisation Nepali Host Family, die dieses Projekt organisatorisch unterstützt und (nationale sowie internationale) Volontäre in diese Einrichtung sendet, möchten wir der Behindertenschule eine Rundumerneuerung verpassen. 🙂

Im Frühjahr 2014 waren wir endlich in der Lage, die vorher geplanten Projekte zu beginnen. Das Hauptziel lag dabei, die sanitären Einrichtungen zu erneuern, ein Wassersystem zu errichten sowie Schulmauern aufzubauen, die verhindern sollen, dass Kinder in den Pausen das Schulgelände unbeaufsichtigt verlassen, da dies – besonders bei geistig behinderten Kindern – ein erhöhtes Risiko aufweist.

Kein Wasser- und Abwassersystem möglich!
Bei unseren ersten Gesprächen mit der Schulleitung und den Bauarbeitern stellte sich heraus, dass eine Bohrung nach Grundwasser, was letztlich die Grundlage für ein Wassersystem darstellt, nicht nötig war, da auf diesem Areal angeblich kein Grundwasser „in der Nähe“ sei. So wäre eine Bohrung und die Verlegung von diversen Rohren eine sehr, sehr kostspielige Angelegenheit geworden. Aus dem selben Grund ist ein Abwassersystem ebenfalls nicht möglich. Die Behindertenschule befindet sich etwa 100m von einer asphaltierten Straße entfernt, unter der in der Regel Abwasserleitungen vorhanden sind. Da aber weder Kommune, Stadt oder gar der Staat dies fördert, ist es mit unseren finanziellen Mitteln nicht möglich, diese riesigen Rohre zu verlegen.
So blieben wir einfach beim „traditionellen“ Toilettensystem und übernahmen dabei auch die aktuelle – und relativ kostengünstige – Alternative der Wasserbeschaffung. Monatlich wird ein riesiger Wassertank (etwa 2.500 Liter) gegen ein kleines Entgelt aufgefüllt.

Bau neuer Toiletten!
Trotz der prekären Wasserlage sind neue sanitäre Einrichtungen dringend notwendig! Zwar hat die Schule bereits ein kleines Toilettenhäuschen, doch dieses ist schon so heruntergekommen, dass etwas neues einfach den meisten Sinn ergibt. Die alten Toiletten werden aber nicht abgerissen. Die werden gesäubert und mit einer neuen Sickergrube verbunden. Ich erspare euch aber Beschreibungen und Bilder der alten sanitären Einrichtungen 😉

Neue Toiletten und Schulmauern für BehindertenheimBei den neuen Toiletten werden die Fäkalien nicht über ein Abwassersystem abgeleitet. Beim „traditionellen Toilettensystem“ liegt unter dem zukünftigen Toilettenhäusschen eine 5-Fuß tiefe Grube, in der Kot und Urin auf natürlichem Wege versickern können. Umgangssprachlich werden solche Toiletten ohne Abwasserentsorgung auch Plumpsklos genannt. In Entwicklungsländern sind diese gang und gäbe.
Allerdings hat sich der Bau aufgrund von vielen Feiertagen (darunter Lhosar und Holi) und von zwei Generalstreiks (da steht ALLES still) leider etwas hinausgezögert, sodass die Toiletten bis vor meiner Abreise nicht fertiggestellt werden konnten. Mittlerweile aber dürften diese bereits finale Gestalt angenommen haben. Korrigiere: Mittlerweile sind die Sickergruben fertig und mit den fertigen Toiletten verbunden 🙂 Mehr Bilder zum Projekt auch in unserer Galerie.

Neue Schulmauern!
Das große Areal der Behindertenschule Nirmal Bal Bikas Vidhyalaya hat nur an zwei der vier Seiten, Wände aus Ziegelsteine. Dies ist problematisch, da in Vergangenheit immer mal wieder Kinder aus der Schule gerannt sind.

Alte Zäune als Der Bau neuer stabiler Schulmauern war sogar das primäre Projekt, das seitens der liebevollen Direktorin, gewünscht wurde. Denn an den zwei „mauerfreien“ Seiten der Behindertenschule stehen nur sporadische Maschendrahtzäune, die an einigen Stellen bereits tief herunter gedrückt wurden – stabil sieht anders aus 😉

Mittlerweile stehen die Schulmauern bereits, müssen allerdings noch zementiert werden. In unserem Foto-Album dazu mehr. Sobald die Mauern zementiert wurden, sehen diese natürlich nicht schön und einladend aus. Daher soll das fade grau mit farbenfrohen Bildern übermalt werden. An den Wänden des kleinen Hostels der Schule wurden bereits erste Malereien von Volontären der Organisation Nepali Host Family an die Wände gepinselt 🙂

Aktuelle Kosten: ca. 3.000€
14.000 Ziegelsteine für unsere Projekte im BehindertenheimFür die Materialien, Arbeitswerkzeuge und Arbeitskräfte mussten wir etwa 3.000€ aufwenden. Eine detaillierte Auflistung der Kosten wird spätestens zum 1. Halbjahr auf unserer Webseite veröffentlicht.

Um etwas greifbarer zu machen, wie viel letztendlich mit den eingesetzten Spendengeldern unter anderem besorgt werden konnte, hier drei kleine Beispiele:

  • 7 Truck-Ladungen oder 14.000 Ziegelsteine
  • 6 Truck-Ladungen Sand
  • 69 Säcke Zement
  • und vieles, vieles mehr 😉

Zukünftige Projekte in der Behindertenschule
Das soll es in Nirmal Bal Bikas nicht geblieben sein. Nachdem die sanitären Einrichtungen und die neuen Schulmauern gebaut wurden, sollen diese etwas ansehnlicher gestaltet werden.
Danach wird sich um die Klassen- und Trainingsräume gekümmert, die mit neuen behindertengerechten Gegenständen und Materialien eingerichtet werden sollen. Es steht außerdem die Reparatur des Schulbusses an, ohne dem viele Schüler von der Schule fern bleiben müssen. Mit der Verbesserung der Infrastruktur der Behindertenschule erhoffen wir uns auch mehr Unterstützung von einheimischen medizinischen Einrichtungen.

Bleibt also auf dem Laufenden. Das herausfordernde Großprojekt, bei dem wir die große Behindertenschule in Nepal helfen, ist auch gleichzeitig unser Langzeitprojekt. 🙂

Bis bald!! Namaste 🙂

Türen und Fenster für Compact English School

Neue Fenster und Türen in der Compact English School

Auf unserer diesmaligen Nepal-Reise im Frühjahr hatten wir eigentlich kein neues Projekt für die kleine Compact English School geplant. Ursprünglich lag unser Fokus auf den drei Klassen für die Kleinkinder der Primärschule. Denn für die beiden Kindergartenklassen und für die Kinderkrippe wollten wir neue Schulmöbel zur Verfügung stellen.

Im Frühjahr 2013 konnten wir bereits die beiden Kindergartenklassen mit neuen Möbeln versorgen. Für die Kinderkrippe reichte unser Budget leider nicht mehr aus. Auch im September 2013 hatten wir es versäumt, Spenden für dieses Projekt zu sammeln, da unser Fokus zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich auf die Ausrichtung unseres Medical Camps im Dorf Bela lag. Nichtsdestotrotz waren wir dank Labdoo.org im Stande, die Compact English School mit sechs gebrauchten Laptops zu versorgen.

In diesem Frühjahr wollten wir nun unser Versprechen einlösen und der verbliebenen Klasse neue Möbel besorgen. Doch noch im ersten Meeting erklärte mir Arati, die Direktorin der Compact English School, dass ihr ein anderes sehr wichtiges Projekt sehr am Herzen läge und dessen Umsetzung eine viel höhere Priorität hätte.
Bisherige Keines der Klassenräume dieser kleinen Primärschule verfügt über Türen und Fenster. Und damit meine ich genau das, was dort geschrieben steht. Die Klassenräume haben weder eine Tür noch ein Fenster! Es existierten dort nur die Rahmen aus Holz. Der Klassenraum war vollkommen offen, die Fensterrahmen nur mit einem Drahtnetz sporadisch geschützt. Und selbst dieses löste sich schon langsam aber sicher auf.

Warum mir das nicht vorher aufgefallen ist? Ich weiß es nicht….
Warum es jetzt wichtig ist, Türen und Fenster zu haben, lässt sich ganz leicht erklären. Zurzeit werden überall in Kathmandu die Straßen erweitert. Dies bedeutet, dass unfassbar viel Sand und Staub mit dem Wind in sämtliche Nischen getragen wird. Obwohl sich keine Baustelle in der Nähe der Schule befindet, war es auch dort nicht gerade angenehm. Zudem ist der Schulhof nicht asphaltiert, sodass auch von dort, große Mengen an Staub und Sand in die Klassen gefegt werden.
Schnell stimmten wir diesem Projekt zu und finanzierten für fast 540€ Türen und Fenster für 5 Klassenräume sowie für einen zukünftigen von Labdoo.org ausgestatteten Computerraum und eine Bibliothek.

Glücklicherweise konnten wir dank vieler projektunabhängiger Spenden während der Weihnachtszeit genügend Mittel für dieses Projekt zur Verfügung stellen. Dabei wurden wir auch von Lisa, einer jungen deutschen Volontärin, tatkräftig unterstützt. Lisa kam mit unserem einheimischen Partner Nepali Host Family nach Nepal und durfte in der kleinen Primärschule ehrenamtlich arbeiten. Sie fühlte sich dort direkt sehr wohl und hatte sichtlich sehr viel Spaß bei ihrer Arbeit. So war es ihr natürlich auch wichtig, die Schule auch finanziell zu unterstützen. In der Jugendzeitung ihrer Stadt veröffentlichte sie einen langen Artikel über ihren spannenden Aufenthalt in Nepal mit der Bitte die Compact English School über unseren Verein zu unterstützen. Tolle 150€ kamen dabei zusammen!! 🙂

Neue Fenster in der Compact English SchoolArati hatte sich bei Fertigstellung der Fenster und Türen riesig gefreut. Wir hatten gemeinsam beschlossen, die Türen und Fenster aus Aluminium herzustellen, da zum einen Holz sehr teuer in Nepal ist und zum anderen Holz sich bei schlechter Pflege und vor allem aufgrund der Witterungsbedingungen auch gerne einmal verzieht. Die hohe Luftfeuchtigkeit während des Monsuns und die bittere Kälte während den Wintermonaten führten dazu, dass keines der Holzfenster in den sämtlichen Häusern, in denen ich bereits gewesen war, sich luftdicht verschließen lässt 😉

Umso mehr freut es mich, dass die neuen Fenster und Türen in der Compact English School noch lange bestehen können 🙂

Mehr Bilder wie immer in unserer Galerie.

Renovierung der Shree Mahankal Secondary School

Verbesserte Klassenräume für eine Schule im Dorf Bela

Dank der EthikBank, die unseren kleinen Verein fördert waren wir im Stande zwei Großprojekte zu beginnen. Eines dieser beiden Projekte konzentriert sich rund um eine Schule im Dorf Bela, etwa 75km östlich von Kathmandu bzw. mindestens 1,5 Stunden von Kathmandu entfernt. Denn Distanz wird in Nepal eher in Zeit gemessen… 😉

Schüler der Shree Mahankal Secondary SchoolDie Shree Mahankal Secondary School im Kavre Distrikt ist eine staatliche Schule, die wie viele andere Schulen außerhalb der Großstädte Nepals unter einigen Problemen zu kämpfen hat. Kurz und knapp (und sehr vereinfacht) könnte man es so zusammenfassen, dass nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, um einen guten Schulalltag zu gewährleisten.

Nachdem wir im vergangenen September bereits ein Medical Camp in dieser Schule organisiert hatten, bei dem wir mit der Hilfe unseres einheimischen Partners Nepali Host Family etwa 150 Kinder medizinisch versorgten, haben wir uns nun zum Ziel gesetzt, den schulischen Alltag in der Shree Mahankal School zu verbessern und den Kindern dort bessere Lernbedingungen zu bieten.

Dank der überaus erfolgreichen Weihnachtsspendenaktion der EthikBank, bei der etwas mehr als 7.000€ zusammengekommen sind, dürfen wir durchaus zuversichtlich sein, dass wir einiges in dieser Schule erreichen können.

Den Anfang haben wir bereits in diesem Frühjahr getan. Knapp 2.300€ wurden im ersten Schritt eingesetzt, um die Klassenräume der Schule wieder auf Vordermann zu bringen.
So wurden alle 12 Klassenräume neu gestrichen (Kosten: ca. 1.000€) und mit unzähligen Lerntafeln zum Dekorieren ausgestattet (Kosten ca. 70€). Vorher-Nachher-Vergleich der KlassenräumeZudem ließen wir 12 große Schränke für die jeweiligen Klassen herstellen, in denen Schülerakten, Bücher und Lehrmaterialien sicher verstaut werden können. Desweiteren ließen wir ebenfalls 12 Stühle und 7 Tische produzieren, damit auch die Lehrer während den Unterrichtsstunden in den Klassen sich setzen können (Kosten: ca. 1.200€). Im Vorher-Nachher Vergleich kann man sofort erkennen, welche Auswirkungen die neuen Möbel sowie vor allem die neue Farbe für die Klassenräume haben. Wir freuen uns riesig, dass der Effekt so positiv geworden ist und möchten uns auch im Namen unserer Partner-Einrichtungen für diese tolle Spendenbereitschaft bedanken! 🙂

Keine neuen Schultische und Schulbänke!
Direkt am zweiten Tag meiner 5. Nepal-Reise machte ich mich mit Garret, dem Leiter von Nepali Host Family, auf dem Weg nach Bela. Anders als noch vor einem halben Jahr, fuhren wir nicht mit einem gemieteten Wagen, sondern mit den öffentlichen Bussen, sodass wir zum geplanten Meeting über zwei Stunden zu spät kamen. Fragt mich bitte nicht wie das passieren konnte. Ich erinnere mich nur dunkel an die quälend lange Busfahrt von Dhulikel nach Bela. In einem Bus, der so gerappelt voll war, dass ich mich nicht mal habe festhalten müssen. Denn umfallen konnte ich definitiv nicht…
Beim Meeting ging es natürlich darum, wie die Spendegelder effektiv eingesetzt werden sollten. Garret half tatkräftig bei sprachlichen Barrieren, die es einige gab. Mein Nepali ist alles andere als verhandlungssicher 😛 Wir gingen durch die Klassen. Und mit das Erste, was mir durch den Kopf schoss, war die große Anzahl an Schulbänken! Es stellte sich schnell heraus, dass es Klassen gab, in denen gut 50 Schüler unterrichtet werden. Dies führte dazu, dass wir unseren ursrpünglichen Plan von geräumigeren Schulmöbeln verwerfen mussten. Die Klassenräume bieten einfach nicht genügend Platz. Dennoch bat uns der Direktor der Schule darum, Möbel für die Lehrerinnen und Lehrer zu spenden, die in den Klassenräumen weder einen Stuhl noch einen Pult besaßen. Zudem würde ein Schrank pro Klassenraum die Organisation und Ordnung in den jeweiligen Klassen erleichtern.
Da wir mit dem Vorsatz zur Shree Mahankal School kamen, die Lernbedingungen der Schüler zu verbessern, entschied ich mich dafür alle Klassenräume neu zu streichen und neu zu dekorieren. Leider gibt es keine Fotos von Klassenräumen, die mit den Lerntafeln dekoriert wurden, da zum Zeitpunkt meines letzten Besuches in der Shree Mahankal School alle Klassen sich in der Klausurphase befanden, sodass ich die mitgebrachten Tafeln nicht mehr aufhängen konnte.

Zukünftige Projekte
Erst etwa 1/3 der Spenden aus der Weihnachtsaktion wurden eingesetzt, sodass wir noch genügend finanzielle Mittel zur Verfügung haben, um noch einiges in dieser Schule erreichen zu können. Noch haben wir nicht entschieden, welches Projekt wir weiterhin unterstützen möchten. Es dreht sich zurzeit alles um ein Science-Lab sowie einen Computerraum. Beides wäre meines Erachtens mit den restlichen Spendengelder umzusetzen. Allerdings bin ich ehrlich gesagt kein Fan von einem Computerraum. Denn in Nepal kommt es zu täglichen Stromrationierungen, die im Winter bis zu 18 Stunden ohne Strom bedeuten. Back-Up-Batterien sind für einen ganzen Computerraum sehr teuer und garantieren nur wenn überhaupt wenige Stunden mehr Elektrizität. Einen Diesel-Generator lehne ich mit allem, was ich habe, kategorisch ab, da auch der Preis von Diesel stetig steigt, ein Genarator extrem laut und zudem noch extrem umweltschädlich ist. Ganz zu Schweigen vom Gestank…
Eine schöne Idee habe ich daher mit Garret entwickelt, die allerdings erst einmal eine Genehmigung vom Distrikt sowie vom Social Welfare Council benötigt. Sollte es machbar sein, können wir uns sehr gut vorstellen, die Shree Mahankal Secondary School in eine Green-School zu verwandeln, in der Energie größtenteils aus Solarenergie gewonnen wird und in der gegebenenfalls Gemüse zur Selbsversorgung angepflanzt werden können.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Zu guter Letzt: zu den Bildern vom Projekt.

Medical Camp an der Shree Mahankal Secondary School

Medical Camp an Shree Mahankal School

Freitag, 27.09.2013
Free Health Camp for Children 2013Nun war es endlich soweit! Unser bislang größtes Projekt konnte nach langer Planungs- und Organisationsphase gestartet werden. Dabei sprechen wir unseren größten Dank an alle Spender aus, die dieses Projekt erst finanziell ermöglichten.
Zudem bedanken wir uns auch bei Nepali Host Family – unseren einheimischen Partner vor Ort – ohne den wir niemals dieses Projekt hätten organisieren können.
Ganz großes Lob vom ganzen Herzen!! 🙂

Bilder von unserem Medical Camp an der Shree Mahankal Secondary School können in unserer Vereins-Galerie angeschaut werden.

Ursprünglich hatten wir geplant, dass unser erstes Medical Camp im Dorf Hokse Bazar im Kavre Distrikt – gut 75km von Kathmandu entfernt – stattfinden sollte. Doch sowohl aus finanzieller als auch aus organisationstechnischer Hinsicht mussten wir diesen Plan nach meiner Ankunft in Nepal Anfang September verwerfen.
Ich schrieb in diesem Artikel schon einmal über die Gründe.

Wir haben uns kurzfristig dann schließlich bewusst zur Ausführung unseres Medical Camps an dieser Schule entschieden, da wir dank der vertrauenswürdigen Direktorin der Compact English School, eine unserer Partner-Einrichtungen, einen schnellen sowie unbürokratischen Kontakt zum Schulleiter von Shree Mahankal aufbauen konnten.

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Nepali Host Family war es uns gelungen, ein großes und auch in Nepal sehr bekanntes Gemeindekrankenhaus von unserem Projekt zu überzeugen. So stellte uns das Dhulikel Hospital kostenfrei einen Kinderarzt und einen Auszubildenden sowie medizinische Ausrüstung, die die Ärzte für die Untersuchung benötigten, zur Verfügung. Dank der Hilfe von Dhulikel Hospital konnten wir einen Teil unseres engen Budgets von 700€ einsparen.

Die Ärzte gaben uns eine extrem lange Liste an verschiedensten Medikamenten, die wir für das Medical Camp besorgen sollten. Der Preis der Medikamente überstieg unser Budget. Allerdings wurde uns gesagt, dass wir die Kosten für ungeöffnete Medikamente auch wieder erstattet bekämen. Der Hintergedanke dieser Masse von Medikamenten war, dass sollte etwas während der Untersuchungen gebraucht werden, dieses auch verfügbar wäre. Andernfalls könnten die Verantwortlichen der Schule oder die Presse denken, dass unser Medical Camp sinnlos wäre… Die Argumentation verstand ich nur teilweise…

Neben den Medikamenten organisierte Nepali Host Family uns auch noch einen Minibus, der uns allesamt inklusive Ladung in das Dorf befördern sollte.

Außerdem organisierten wir auch noch Verpflegung in Form von Getränken und Snacks sowie als Dank für die ehrenamtliche Unterstützung ein reichhaltiges Frühstück und ein traditionelles Mittagessen für die medizinische Crew.

Um 7:00h am frühen Morgen begann unsere Tour Richtung Bela im Distrikt Kavre.
Nach unzähligen Stops, da noch einige wichtige Besorgungen in aller letzter Sekunde gemacht werden mussten – ja so ist Nepal 😉 – kamen wir gegen 9:15h am Dhulikel Hospital an, wo uns bereits die beiden Ärzte sowie ein Mitarbeiter vom Gemeindeamt am Parkplatz erwarteten.

Nun begann das richtige Abenteuer…
Nach gut einer Stunde auf gut befestigter, asphaltierter Straße mit atemberaubender Aussicht und tiefen Schluchten bogen wir steil auf einem Trampelpfad ab. Etwa 2km lang wurden wir wild durchgeschüttelt. Mein Blick richtete sich nur auf den tiefen Abgrund…
Auf dem Trampelpfad überholten wir einige Schulkinder – unfassbar, dass sie tagtäglich diesen Weg zur Schule bestreiten müssen…
Schließlich kamen wir heil vor den Toren der Shree Mahankal Secondary School an. Ob die Felgen oder die Radaufhängung unseres Busses heil geblieben sind, ist eine andere Frage… 😉

Zwei Klassenzimmer wurden bereits für uns geräumt, sodass wir unsere Vorbereitungen direkt starten konnten. Im ersten Zimmer sollten die Kinder in Akten aufgenommen werden. Im hinteren Teil des Zimmers bauten wir die Medizin-Ausgabe auf. Im zweiten Zimmer sollten die Untersuchungen stattfinden.

Nach dem Frühstück und nach dem kleinen Danke-Schön-Programm der Schule sowie nach der Geschenke-Übergabe, begann gegen 11:45h unser Medical Camp.
Zunächst wurden die Kinder der beiden Kindergarten-Klassen untersucht.
In Zimmer 1 wurden nacheinander die Namen, das Alter, das Gewicht und die Körpergröße aufgenommen. Mit der Akte wurde das jeweilige Kind dann in Zimmer 2 begleitet, wo es von einem der Ärzte untersucht wurde. Schließlich bekam das Kind Medikamente verordnet – sofern diese notwendig waren.

Diese Untersuchungen setzten wir mit einer 20-minütigen Mittagspause bis um 16:45h fort. Insgesamt wurden alle Kinder einschließlich der 6. Klasse untersucht.
Mit unserem Medical Camp waren wir somit in der Lage 156 Kinder eine allgemeinmedizinische Untersuchung sowie Medikamente kostenfrei zur Verfügung zu stellen!! 🙂

Für die älteren Kinder, für die die Zeit am heutigen Tag leider nicht ausgereicht hatte, wurden einfache Medikamente gegen Hautausschlag sowie Entwurmungsmedizin da gelassen.
Wir hoffen, dass wir zukünftig weitere Medical Camps organisieren können, mit denen wir noch vielen Kindern in Nepal eine kostenfreie medizinische Behandlung ermöglichen können!!

Unser erstes Medical Camp brachte uns sehr, sehr viele neue Erfahrungen, die uns sicherlich in unserer weiteren Arbeit in Nepal weiterhelfen werden.

Sollten weitere Fragen oder Anmerkungen bestehen, freue ich mich auf Eure Kommentare.
Bilder von diesem Projekt findet ihr in unserer Galerie.

Laptops für Compact English School

Laptops für Compact English School – Projekt erfüllt

Mittwoch, 11.09.2013
Laptops für Compact English SchoolVor meiner vierten Abreise nach Nepal konnten wir für unseren Verein einen neuen Partner gewinnen, der gebrauchte Laptops sammelt und diese mit kindergerechter Lernsoftware ausstattet. Labdoo.org heißt die gemeinnützige Organisation, die uns sechs Laptops gespendet hat, welche wir für unsere Partner-Einrichtung in Nepal, die Compact English School, eingeplant haben.

Mit gut 20Kg Gepäck ging es notwendigerweise in einem Taxi zur Schule. Normalerweise laufen wir immer das Stück von Chabahil nach Handigaun. Aber mit dieser Last wollten und konnten wir einfach nicht eine halbe Stunde in den Straßen umher irren 😉

So fuhren wir mit dem Taxi bis vor die Schule, wo wir von den Schülerinnen und Schülern sowie der Direktorin, Arati, schon herzlich empfangen wurden.
Wir wurden in ein anderes Gebäude gegenüber dem des Schulgeländes begleitet, in dem der kleine Computerraum eingerichtet werden sollte. Das Gebäude ist einbruchsicher und die Zimmer verfügen alle über Schlösser sowie über zementierte Wände und Decken. Ein sicherer und schöner Platz für die Laptops 🙂

Das Auspacken verlief sehr schnell – die Aufregung war riesig. Als die 6 Laptops nun so aufgeklappt im Freien lagen, fingen wir mit dem „Unterricht“ an.
Garret, der Leiter von unserem einheimischen Partner Nepali Host Family, und ich gaben den Kindern sowie der Direktorin erste Einweisungen in der Bedienung der Laptops.
Ganze 3 Stunden waren wir schließlich beschäftigt, die sich aber allemal gelohnt haben! 🙂

Wir hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler der Compact English School noch lange Freude an den Laptops haben werden und dass diese ihnen in ihrer weiteren Schullaufbahn beim Lernen helfen können.
Noch einmal einen ganz großen Dank an labdoo.org für ihre großartige Spende!! 🙂

Bilder können in der Galerie auf unserer Webseite angeschaut werden.
Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann hier schauen.

Gardinen für Buddhist-Child-Home

Neue Vorhänge für Waisenhaus Buddhist Child Home

Eines der Einrichtungen, die unser gemeinnütziger Verein gemeinsam mit unserer einheimischen Partner-Organisation Nepali Host Family unterstützt, ist das Waisenhaus Buddhist Child Home.

Ursprünglich war das Waisenhaus in Jorpati, einem Stadtteil östlich von der Touristenattraktion „Boudhanath Stupa“, angesiedelt. Aus Hörensagen wusste ich, dass das Waisenhaus überaus spärlich ausgestattet und ziemlich heruntergekommen gewesen war.
Doch wie sich bei meinem ersten Treffen herausstellte, ist das Waisenhaus bereits Anfang des Jahres in eine neue Bleibe umgezogen.
Die neue Einrichtung ist ein drei-stöckiger Neubau! Groß, sauber und sehr gut ausgestattet – selbst mit westlichen Toiletten!! Allerdings muss ich direkt hinzufügen, dass das Gebäude nicht dem Waisenhaus selbst gehört, sondern für die nächsten Jahre gemietet wurde. Mit dem Vermieter wurde ein kleiner Vertrag ausgehandelt, sodass die Miete innerhalb der nächsten 5 Jahre definitiv nicht steigen wird! 🙂

Ich kenne leider nicht den genauen Mietpreis, aber ich kann mir vorstellen, dass dieser wohl verglichen zum alten Gebäude auf dem selben Niveau – wenn nicht sogar günstiger – ist. Dies liegt daran, dass das neue Gebäude nun am äußersten östlichen Stadtrand von Kathmandu liegt. Garret – der Leiter von Nepali-Host-Family – erklärte mir, dass die Grundstückspreise in dieser Gegend weit unter dem „normalen“ Kathmandu-Niveau liegen. Schaue ich mir die Infrastruktur an, verstehe ich auch warum 😉

Nichtsdestotrotz ist das Gebäude, in dem sich nun Buddhist Child Home befindet, wunderschön! Die Zimmer sind groß und werden von mehreren Kindern geteilt. Betten, Schränke und Tische wurden bereits besorgt.
Da wir mit unserem Verein auch helfen wollten, bat uns Durga Ma’am darum, Vorhänge für die 15 großen Fenster des Waisenhauses zu besorgen.
Wir stimmten zu, da ohne Vorhänge man vor allem Abends bei brennenden Licht sich beobachtet fühlt… Statten wir das Waisenhaus mit neuen Gegenständen – in diesem Fall Gardinen – aus, so helfen wir den Kindern dabei, sich noch heimischer zu fühlen. Und bevor wir Sachen besorgen, die nicht gebraucht werden, nehmen wir natürlich die Bitte der Direktorin an 😉

Für die farblich zu den Wänden passenden Vorhänge im einfachen Muster haben wir genau 114,03€ ausgegeben. Das entspricht genau 12.350 NPR. Der nette Verkäufer wollte uns Vorhänge mit einem bestimmten Strickmuster andrehen, welche insgesamt das Doppelte gekostet hätten… aber das konnte ich – so schön diese auch waren – nicht verantworten 🙂
Nach zähen Verhandlungen bei einigen Tassen warmen Milchtee kamen wir dann letztendlich zum oben genannten Preis 🙂

Bilder von den Vorhängen können in der Galerie auf unserer Webseite angeschaut werden.

Snowland-Graduation-Lunch-2013

Snowland-Absolventen Lunch 2013

Am 10. März 2013 war es endlich soweit. Ich hatte nach langem hin und her mit der Schuladministration die Erlaubnis bekommen, die diesjährigen Schülerinnen und Schüler aus der 10. Klasse der Snowland Ranag School im Namen unseres Vereins zum Mittagessen einzuladen.

Warum dies ein Projekt ist, dass von unserem Verein gefördert wird?
Nun ja, im Frühjahr jeden Jahres treten alle Schülerinnen und Schüler in Nepal bei den landesweiten Schulabschlussklausuren an – dem sogenannten SLC. Wer mehr über das SLC erfahren möchte, kann gerne hier lesen 🙂
Nach erfolgreichem Abschluss des SLC sind die Schulabsolventen die Türen für eine weiterführende 2-jährige Schule – einem College – geöffnet.
Da die Snowland Ranag School eine Heimschule ist, die nur bis zur 10. Klasse unterrichtet, werden die Absolventen die Schule verlassen müssen. Daher suchen wir auch für jeden Absolventen Paten, die bereitwillig unsere Absolventen bei ihrer weiteren Ausbildung finanziell unterstützen – mehr dazu hier.
Die Einladung zum Mittagessen ist als eine Art Belohnung, Ablenkung und kleine Abschiedsfeier gedacht. Desweiteren möchten wir mit dieser Aktion eine Tradition beginnen, bei der wir jedes Jahr die Absolventen-Klasse zum Essen einladen. Dies würde auch zeigen, dass wir langfristig denken, und die Kids in Snowland nicht vergessen – wobei sie das von mir ohnehin nicht annehmen. Sie wissen, dass ich zu gegebener Zeit zurückkommen werde! 🙂

Im Frühjahr 2012 als die ersten Schülerinnen und Schüler in der Geschichte der Snowland Schule beim SLC antraten, war ich ebenfalls in Nepal. Sehr spontan entschieden Kaveeta, eine australische Volontärin, und ich die Kinder zum Essen einzuladen. Diese Veranstaltung war ein riesen Erfolg und sprach sich schnell in Snowland herum, sodass ich damals schon beschlossen hatte, eine Tradition daraus zu machen.
Umso glücklicher bin ich natürlich, dass wir es geschafft haben – wenn auch mit kleineren Schwierigkeiten und Abstrichen….

Nichtsdestotrotz war das diesjährige Absolventen-Lunch ebenfalls sehr erfolgreich!! 🙂
Am 10. März – knapp eine Woche vor dem SLC – hat man mir letztendlich doch die Erlaubnis gegeben, die 10. Klasse zum Essen einzuladen. Allerdings durfte ich die insgesamt 7 Kinder der Klasse nur in der näheren Umgebung ausführen und auch nur in Begleitung eines Lehrers…. Doch im Stadtteil Budhanilkantha/Narayanthan gibt es nicht viele größere Restaurants, da diese Gegend im Norden Kathmandus nur von wenigen Touristen besucht wird…
Von den 3 möglichen Restaurants, war an diesem Tag auch nur eines geöffnet -.-
So war die Entscheidung schnell getroffen – „BASIL – Pizza&Pasta with Tandoori Cafe“ machte mit uns wohl sein Geschäft des Monats 🙂
Das Restaurant war sehr sauber, das Essen sehr abwechslungsreich (international aber auch einheimische Küche), keine lange Wartezeiten (ein Wunder in Nepal) und viieeeeel günstiger als in den „Touristen-Hotspots“. Wir bestellten Unmengen an verschiedenen Speisen, die meine Kids noch nie in ihrem Leben gegessen hatten und hatten von den ursprünglichen 50€ (5.400 NPR) am Ende sogar noch knapp 10€ (1.100 NPR) übrig, welches wir in den kleinen lokalen Märkten für Schokolade und andere Süßigkeiten ausgaben.

Bilder des Projekts können in der Galerie auf unserer Webseite angeschaut werden.

PS: An diesem Tag war ebenfalls ein sehr großer Feiertag in Nepal – „Shivaratri“ genannt. Kinder stellen traditionell Straßensperren auf und verlangen von jedem, der passieren möchte, etwas Kleingeld (1-2 NPR Münzen). Wir haben die Kleinen mit unserer Schokolade bezahlt 🙂