Meilenstein: Hamromaya hat nun 50 Mitglieder

So kann das neue Jahr doch beginnen 🙂
Mit zwei neuen Mitgliedern starten wir in das Jahr 2019 und freuen uns sehr, dass wir mit den beiden einen weiteren, tollen Meilenstein erreicht haben.

Meilenstein erreicht: hamromaya Nepal e.V. besteht nun aus 50 Mitgliedern.

Meilenstein erreicht: hamromaya Nepal e.V. besteht nun aus 50 Mitgliedern.

Unser hamromaya Nepal e.V. besteht nun aus 50 Mitgliedern, die mit ihren Beiträgen dafür sorgen, dass sämtliche Spenden weiterhin zu 100% an unsere Projekte in Nepal gelangen können!

Denn die Mitgliedsbeiträge werden für alle Verwaltungszwecke und Marketingmaßnahmen ausgegeben. Bank- und Überweisungsgebühren sowie Portokosten für die Spendenquittungen werden von den Beiträgen ertragen. Und da wir weiterhin völlig ehrenamtlich und unentgeltlich im Verein arbeiten, muss von den eingegangenen Spenden nichts abgezweigt werden!!

Darauf sind wir mächtig stolz. Wir fühlen uns mit der wachsenden Zahl an Mitgliedern in unserer Arbeit bestätigt und freuen uns über das steigende Engagement. Wir möchten unseren Mitgliedern für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in unseren Verein herzlich danken.

Vielen Dank!! Ohne Euch gäbe es hamromaya Nepal e.V. nicht 🙂
Nähere Informationen zur Mitgliedschaft bei hamromaya Nepal e.V. findet Ihr hier.
Gerne könnt Ihr uns dazu auch eine Nachricht schreiben.

Lunch im Buddhist Child Home - Februar 2018

Mittagessen im Waisenhaus Buddhist Child Home

Immer wenn wir im Buddhist Child Home vorbeischauen, kommen wir nicht mit leeren Händen. Mal bringen wir Obst, mal Süßigkeiten. Nicht, weil die Kinder das von uns erwarten, sondern weil wir den Kindern mit der süßen Überraschung eine Freude bereiten möchten.

Immer viel Spaß im Buddhist Child Home.

Immer viel Spaß im Buddhist Child Home.

Die Zeit im Waisenhaus gehört zu den wichtigsten Momenten während jeder unserer Nepal-Reisen. Wir versuchen – trotz vieler Projekte – immer ein paar Nachmittage im Buddhist Child Home zu verbringen. Es ist ein toller Ort mit wundervollen Kindern – jedes mit einer ganz anderen „Spezialität“. Es sind kleine Fußball-Helden unter ihnen, Tänzerinnen, Sängerinnen, Künstler und ein Klassen-Clown darf natürlich auch nicht fehlen.

Am letzten Tag zwei unserer neuen Mitglieder, Dominik und Michael, die auch Samjhana aus dem Buddhist Child Home mit einer Bildungspatenschaft fördern, haben wir etwas größeres vorgehabt – zumindest größer als den Obstsalat, den wir jedes Mal vorbeibringen.

Wir haben den Kindern aus dem Waisenhaus ein Mittagessen spendiert und ihnen somit eine besondere Abwechslung zum täglichen Dal Bhat geschenkt. Dabei war es das aufwendigste, die Bestellung der Kinder aufzunehmen. Über 25 Kinder, die voller Aufregung ihre Bestellung häufig wechselten, strapazieren nicht nur die Nerven, sondern auch das kleine Blatt Papier, auf dem wir die Bestellung notierten. Am Ende war es ein Wunder, dass wir noch etwas erkennen konnten.

Wir bestellten Mittagessen für die Kinder aus dem Waisenhaus Buddhist Child Home - eine besondere Abwechslung zum täglichen Dal Bhat.

Wir bestellten Mittagessen für die Kinder aus dem Waisenhaus Buddhist Child Home – eine besondere Abwechslung zum täglichen Dal Bhat.

Wir liefen knapp eine Viertelstunde die Hauptstraße entlang – begleitet von Sabeena und Samjhana.  Unsere „Beschützerinnen“ wussten genau, welches Lokal zu vermeiden war und welches Lokal anvisiert werden sollte. Leider war das eine geschlossen gewesen und in dem anderen eine lange Wartezeit tot zu schlagen. Fast zwei Stunden saßen wir in dem ansonsten leeren Lokal und warteten…

Das Mittagessen im Buddhist Child Home war ein voller Erfolg :)

Das Mittagessen im Buddhist Child Home war ein voller Erfolg 🙂

Als wir mit dem Essen wieder im Waisenhaus ankamen, war es binnen weniger Minuten verschlungen. Das werden wir sicherlich bald wiederholen.

Möchtet Ihr mehr Bilder sehen? Dann besucht doch unsere Webseite 🙂

2016-03-05_Kinderhilfe-Erdbeben-Camp-Boudha

Kinderhilfe im Erdbeben Camp Boudha

Obwohl wir im September 2015 bereits das Erdbeben Camp bei Boudha mit wichtigen Hilfsgütern versorgt hatten, stand ein weiterer Besuch dort auf meiner aktuellsten Reise nicht auf dem Programm. Wir hatten bereits in der von uns betreuten Behindertenschule, in der Region Sindhupalchowk  sowie im Dorf Ikudol alle Hände voll zu tun.

Besonders in den letzten zwei Wochen vor meiner Abreise, reiht sich traditionell ein Termin an den anderen. Eingeplante Pufferzeiten für Extra-Projekte gibt es kaum welche. So strukturiert und organisiert wie möglich – meistens ist es unmöglich – verfolgen wir unseren Plan. So war ich ehrlich gesagt nicht gerade begeistert, als mich 10 Tage vor Abreise eine ehemalige Schülerin der Snowland Schule und mittlerweile Bachelor-Studentin ansprach und mich um ein Meeting mit der von ihr und ihren Kommilitonen gegründeten Organisation bat. Sie würden gerne mit unserem Verein zusammenarbeiten, stünden aber momentan noch komplett bei Null – noch nicht einmal die Gründung war zu dem Zeitpunkt getan. Das, was sie einbringen könnten, wäre totales Engagement. Ich bat um Bedenkzeit, wobei Zeit das einzige war, was ich nicht hatte.

Weil Engagement das wichtigste ist!

Eine halbe Stunde später rief ich bereits an. Ich schätze ihren Willen sich sozial zu engagieren. Und in einer gewissen Weise erinnerte diese Vereinsgründung mich an die unsere. Wir standen am Anfang auch komplett bei Null und hatten das Glück, dass die EthikBank kurz nach unserer Gründung uns ihr Vertrauen schenkte und unser Förderpartner wurde. Daher wollte ich auch für die Menschen da sein und ihnen bei ihrer Gründung und den ersten Projekten helfen. Einige Termine wurden verschoben, sodass ich zwei Tage später mich mit der Organisation Aawaz – The voice of children traf. Ich freue mich sehr, dass ich sie in ihrer Arbeit leiten kann und sehe die neue Verantwortung als weitere Herausforderung.

Kleines Projekt mit großer Wirkung

Das Zeltlager in Boudha für die Erdbebenopfer.

Das Zeltlager in Boudha für die Erdbebenopfer.

Da die Zeit mir davon lief, mussten wir uns ein Projekt überlegen, das innerhalb kürzester Zeit realisierbar ist. Noch beim ersten Meeting entschieden wir uns im Erdbeben Camp von Boudha Hilfe zu leisten. Die nepalesische Regierung hat nach der verheerenden Erdbebenkatastrophe im Sommer sofort viele Zeltlager für die Opfer errichtet, die in ihren Dörfern ihre Häuser verloren hatten. In ganz Kathmandu verteilen sich auf den größeren Flächen solche Lager.

Ich war mir sicher, dass wir große Anschaffungen von Hilfsgütern innerhalb der noch kurzen Zeit nicht realisieren konnten. So übergab ich einen ganz großen Teil der Verantwortung an die Mitglieder von Aawaz und bat sie darum, am darauffolgenden Tag das Zeltlager von Boudha zu besuchen, um zu erfragen, was denn am dringendsten gebraucht werden würde. Aawaz führte die Aufgabe so gewissenhaft aus, dass ich eine unendlich lange Liste von Bitten, Wünschen und Forderungen in der Hand hielt. Wir mussten die Hilfe eingrenzen.

Die Liste erleichterte das Verteilen der Spenden.

Die Liste erleichterte das Verteilen der Spenden.

Inspiriert von unseren Projekten in Sindhupalchowk, entschied ich, dass wir den Fokus auf die Unterstützung der Kinder im Erdbeben-Camp von Boudha setzen sollten. Aawaz hatte bei ihrer Recherche unfassbar tolle Arbeit geleistet – unaufgefordert hatten sie ebenfalls eine Liste angefertigt, mit allen Zelten und ALLEN Bewohnern der Zelte. Somit kannten wir auf Anhieb auch die Anzahl der Kinder! Ich ziehe meinen Hut. So gründlich hatte ich selbst noch nie gearbeitet^^

Mit der Kenntnis über die Zahl der im Zeltlager lebenden Kinder kauften wir dementsprechend viele Schulmaterialien in Form von Heften, Mäppchen, Bleistiften, Radiergummis, Spitzer und anderen Stiften. Die Schulsachen wurden von unserem Verein finanziert. Aawaz selbst hatte im College ebenfalls Spenden gesammelt und konnte mit einer – für eine nur 3 Tage andauernden Spendenaktion – beträchtlichen Summe sehr viele Kekse und Süßigkeiten besorgen.

Die Freude über die Sachspenden.

Die Freude über die Sachspenden.

Obwohl unsere Kinderhilfe im Erdbeben-Camp von Boudha nur ein vergleichsweise sehr kleines Projekt gewesen war, sind wir froh, dass wir dieses trotz unseres engen Zeitplans durchgeführt haben. Die Freude der Kinder über ihre neuen Schulsachen spiegelte sich in den leuchtenden Augen und den lachenden Gesichtern wieder. Insbesondere sind wir den Mitgliedern von Aawaz dankbar, dass sie ihr Wort gehalten haben und für dieses Projekt ein Engagement an den Tag gelegt haben, an denen sich andere erst einmal messen müssen.

Ich persönlich bin auch sehr glücklich, dass dieses Projekt nicht nur den Kindern im Erdbeben-Camp helfen konnte, sondern auch einer noch so jungen Organisation wie Aawaz, die Möglichkeit bot, sich sozial zu engagieren. Ich bin stolz darüber, dass ich den Mitgliedern von Aawaz durch ihr erstes Projekt leiten durfte. Unser Verein wird weiterhin bei Aawaz am Ball bleiben und gemeinsam mit ihnen neue Projekte in Zukunft zu implementieren. So wie die EthikBank für uns da ist, möchten wir auch für Aawaz da sein!

In unserer Galerie findet ihr mehr Bilder zu diesem Projekt.

Schultaschen Projekt in Sindhupalchowk_1

Schülerhilfe im Erdbebengebiet Sindhupalchowk

Von nun an müssen die Schulkinder ihre Bücher nicht mehr unterm Arm zur Schule tragen.

Von nun an müssen die Schulkinder ihre Bücher nicht mehr unterm Arm zur Schule tragen.

Am 19.02.2016 reisten wir nach Thulodhading, einem kleinen, entlegenen Dorf im Distrikt Sindhupalchowk, um dort alle 149 Schülerinnen und Schüler der Shree Dhamodaya Higher Secondary School mit verschiedenen Schulmaterialien zu versorgen sowie jeweils eine Schultasche an jedes Kind zu verteilen. Gemeinsam mit Social Help Nepal konnten wir den Kindern somit eine riesen Freude bereiten, die nun nicht mehr mit ihren Büchern und Heften unterm Arm oder in Tüten zur Schule laufen müssen. Da hat sich unsere 5-stündige Anreise doch gelohnt 🙂

Viele Häuser in Sindhupalchowk haben provisorische Wände und Dächer aus Wellblech.

Viele Häuser in Sindhupalchowk haben provisorische Wände und Dächer aus Wellblech.

Sindhupalchowk war häufiges Epizentrum der vielen Nachbeben nach dem Hauptbeben im April 2015 gewesen. Viele Gebäude waren damals komplett zerstört worden und wurden nun provisorisch mit Wellblechen wieder errichtet. Noch immer werden Hilfsgüter in die entlegenen Regionen dieses riesigen Distrikts gebracht. Nichtsdestotrotz hat sich die Lage nun beruhigt, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Menschen in diesen Regionen keine akute Nothilfe mehr benötigen – zumal die Temperaturen seit einigen Wochen allmählich wieder steigen.

Leider konnten wir, als akute Nothilfe in den entlegenen Dörfern am dringendsten benötigt wurde, keine Hilfe leisten. Während den Monsunmonaten war es für unsere Partner-Organisation, Nepali Host Family, einfach unmöglich gewesen ein von uns ausgekorenes Dorf zu besuchen. Als die Wintermonate allmählich einbrachen, hatte die ökonomische Blockade an der nepalesisch-indischen Grenze ihren Höhepunkt erreicht, sodass Gas und Benzin sich verknappten und nur noch zu überteuerten Preisen auf dem Schwarzmarkt zu besorgen waren. An Nothilfe war zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr zu Denken gewesen.

hamromaya Nepal & Social Help Nepal

hamromaya Nepal & Social Help Nepal

Umso glücklicher sind wir, dass wir dieses Projekt in die Wege leiten konnten. Mit Kamendra, einem guten Freund von mir, und seiner NGO Social Help Nepal beschlossen wir, uns bei der Erdbebenhilfe in Sindhupalchowk auf das Schulwesen zu konzentrieren und den Kindern in dieser entlegenen Region zu helfen. Wir ließen 160 Schultaschen produzieren und besorgten für die 149 Schulkinder insgesamt 456 Bleistifte, 160 Radiergummis, 160 Spitzer, 300 Fineliner, 118 Geometrieboxen, 31 Federmäppchen und 300 Schulhefte.

Die Schule liegt entlegen im Distrikt Sindhupalchowk.

Die Schule liegt entlegen im Distrikt Sindhupalchowk.

Schwer bepackt starteten wir am frühen Morgen unsere Reise nach Sindhupalchwok. Unser gemieteter Jeep sollte sich im zweiten Teil der Fahrt auszahlen. Wie immer stockte zu Beginn der Verkehr in Kathmandu. Wir kamen nur schwer voran. Als der Verkehr flüssiger wurde, verließen wir schnell den Bagmati Distrikt, in dem auch die Hauptstadt liegt. Über den kleinen Distrikt Kavre und einer kurzen Frühstückspause erreichten wir Sindhupalchowk. Auf dem gut asphaltierten Highway waren viele LKWs, Busse und Jeeps unterwegs – schließlich ist das die Straße, die unmittelbar an die chinesische Grenze nach Tibet führt. Da wir nicht nach Tibet wollten, bogen wir an einer Gabelung steil rechts ab und fuhren ins Herz von Sindhupalchwok. Die Straße wurde schmaler, ehe wir nochmals scharf in eine extreme Schotterpiste abbogen. Fast zwei Stunden wurden wir kräftig durchgeschüttelt. Es ging auf holprigen Straßen mit scharfen Serpentinen auf und ab.

Shree Dhamodaya Higher Secondary School

Shree Dhamodaya Higher Secondary School

Nach gut 5 Stunden Reisezeit erreichten wir nach einer kleinen Fahrt durch das Dorf die entlegene Shree Dhamodaya Higher Secondary School. Der Direktor und einige Schulkinder empfingen uns mit großer Freude und halfen uns dabei, das schwere Gepäck zu entladen. Ein kurzer Fußweg von der „Straße“ zur Schule musste dann noch zurückgelegt werden, ehe wir am Schulgelände ankamen.
Die Kinder warteten bereits neugierig von den Klassen. Die Gebäude der Schule sind sehr einfach gestrickt. Während des Erdbebens wurde die Schule komplett zerstört. Provisorisch wurde die Schule mit viel Bambus und Wellblechen wieder errichtet.

Große Freude bei allen Beteiligten :)

Große Freude bei allen Beteiligten 🙂

Wir bereiteten das Verteilen der Sachspenden vor und wurden von allen Lehrerinnen und Lehrern tatkräftig unterstützt. Beginnend mit den jüngsten Kindern aus der Kinderkrippe verteilten wir jeweils eine Schultasche, ein Federmäppchen, zwei Bleistift, einen Spitzer und einen Radiergummi. Die Kinder aus den beiden Kindergartenklassen sowie aus den Klassen 1 bis 5 erhielten die gleiche Ausstattung. Bei den Schülerinnen und Schülern der Klassen 6 bis 10 tauschten wir das Federmäppchen gegen die Instrumenten-Box und fügten noch zwei Fineliner hinzu.

Das Projekt war ein riesiger Erfolg und bereitete allen Kindern eine große Freude, da ihr zukünftiger Schulweg mit den Sachspenden massiv erleichtert wurde. Nun müssen sie nicht mehr mit den Büchern unterm Arm den beschwerlichen Schulweg antreten.

Mehr Bilder zu diesem Projekt gibt es wie immer in unserer Galerie.

Medical Camp in der Behindertenschule

Health Camp 2015 in unserer Behindertenschule!!

In der Behindertenschule Nirmal Bal Bikas fand am 13.04.2015 das erste von uns finanzierte Health Camp statt. Bei dem von unserer Partnerorganisation Nepali Host Family hervorragend organisierten Gesundheits-Check wurden alle anwesenden Kinder gründlich medizinisch versorgt.

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Insgesamt wurden hierbei 44 Kinder von einem Allgemeinarzt, einer Zahnärztin, einer angehenden Zahnärztin und einer Assistenten sowie von einem Augenarzt, die alle vom Nepal Medical College stammten, untersucht und – wo nötig – mit Medikamenten versorgt. Da diese Gesundheitschecks regelmäßig durchgeführt werden sollen, wurde für jedes Kind auch eine Akte angelegt, auf die in Zukunft zurückgegriffen werden kann.

Zahlreiche Eltern waren unserer Einladung zum Health Camp gefolgt. Dies war nicht nur deshalb hilfreich, da sie dadurch ihre Kinder durch die einzelnen Untersuchungen begleiten konnten. Die Eltern konnten bei dieser Gelegenheit auch sehen, was für ihre Kinder getan wird und welche Fortschritte auch andere Projekte an der Behindertenschule machen. Wir hoffen, dass wir dadurch auch die Eltern zu eigenem Engagement motivieren können, um die Arbeit der Schule zukünftig mehr unterstützen.

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Die Kinder selbst waren, schon bevor es überhaupt losging, aufgeregt und ausgelassen wegen des besonderen Anlasses. Während wir Arztbesuche ja eher mit etwas Negativem verbinden, konnten es einige Kinder kaum erwarten, endlich an der Reihe zu sein. Die Helfer mussten daher immer wieder etwas bremsen, um sicherzustellen, dass einer nach dem anderen drankommt. Außerdem waren sich wiegen und seine Größe messen zu lassen ein beliebter Zeitvertreib, von dem manche nicht genug bekommen konnten.

Die Veranstaltung war aber mitnichten nur eine willkommene Abwechslung, sondern erfüllte v.a. ihren medizinischen Zweck: Die meisten Kinder haben keine größeren gesundheitlichen Probleme. Bei Nyima aber, einem Jungen der ohnehin besondere Aufmerksamkeit benötigt, wurde leider ein Herzproblem festgestellt. Um herauszufinden, was genau vorliegt und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, bringen wir von hamromaya Nepal Nyima zu einer genaueren Untersuchung ins Krankenhaus.

Dafür, dass Sie mit ihrer Unterstützung diesen so wichtigen Gesundheits-Check möglich gemacht haben, bedanken wir uns herzlichst bei der EthikBank und ihren Kunden, sowie all unseren direkten Spendern!

Für mehr Bilder könnt Ihr gerne hier vorbei schauen.
Hier geht es zum Bericht in PDF-Form.

Snowland Picknick 2015

Snowland Picknick 2015

In diesem Frühjahr lag mir ein Projekt besonders am Herzen: Das Picknick für die über 150 Kinder der Snowland Ranag School in Kathmandu. Denn es waren die Kinder der Snowland Schule, die Nepal zu dem machten, was es jetzt für mich geworden ist. Mit meinen Geschwistern aus Snowland begann mein-Nepal Abenteuer 🙂
Gerade aus diesem Grund wollte ich unbedingt etwas organisieren, bei dem die Kinder direkt profitieren. Als ich in meinen Erinnerungen von meiner ersten Zeit in Nepal versunken war, fiel mir das damalige Picknick ein. Damals, im Oktober 2011, wurden alle Kinder der gesamten Heimschule zum Picknick eingeladen. Seitdem gab es keine weitere Veranstaltung, bei der alle Kinder gemeinsam die Schulmauern haben verlassen können. Und so kamen wir mit unserer Picknick-Idee ins Spiel 🙂

Angepeilt war zunächst eine Spendensumme von 800 Euro. Doch leider befand sich der Euro seit September 2014 in einen rapiden Sturzflug. Damals bekam man für 1 Euro noch 135 NPR, heute leider nur noch 105 NPR. Das führte dazu, dass die angestrebte Summe noch einmal erhöht wurde. Inflation und Verfall des Euros zwangen uns letztendlich dazu 1.300 Euro für das Picknick aufzubringen. Geld, das für 4 große Busse, 1 kleinen Lastwagen (für Geschirr, Lebensmittel, Wasser und Koch-Utensilien), sowie Verpflegung und Park-Gebühren benötigt wurde. Dank der großzügigen Spenden konnte dies aber problemlos ermöglicht werden. 🙂

Am 13.03.2015 fand das Picknick endlich statt. Nachdem die Spendensumme überwiesen wurde, schafften es die Lehrer/innen der Snowland Schule innerhalb von nur drei Tagen das gesamte Picknick zu organisieren – ich war durchaus überrascht, kannte ich es zu oft auch schon anders…
Am frühen Morgen, gegen 7.30h, sollte Richtung Kakani aufgebrochen werden. Kakani liegt nordwestlich von Kathmandu entfernt. Über holprige Pisten und steilen Schluchten ist dieser Ort nur zu erreichen. Doch die fast 2 stündige Fahrt, in der pausenlos gesungen wurde, verlief problemlos. Etwa gegen 10h erreichten wir den Ort für unser Picknick. Wir alle kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus – auch für die Kinder war es das erste Mal in Kakani gewesen. Eine atemberaubende Landschaft, weite Flächen zum Erkunden und Spielen sowie saubere Luft zauberten den Kindern direkt ein Lächeln ins Gesicht. Das Wetter spielte dabei glücklicherweise auch mit. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel 🙂

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Während sich die meisten Kinder austobten und die Gegend erkundeten, begannen wir mit den Zubereitungen der Speisen. Es sollte sowohl ein kleines Frühstück und ein großes Mittagessen serviert werden. Dazu leckeren Milchtee.
Zum Frühstück gab es Marmeladen-Toast, einen kleinen Puff-Reis-Mix sowie ein gekochtes Ei.
Zum Mittagessen servierten wir den Kindern speziellen Reis mit Dal (Linsensuppe), ein Kartoffel-Blumenkohl-Curry, ein Schafsfleisch-Curry, Kichererbsen, frisches Gemüse, Pokauda (frittierte Gemüsebällchen) und zum Nachtisch einen super leckeren Obstsalat. Das Essen war genial – der Schulkoch hatte sich beim Zubereiten der Speisen selbst übertroffen!!!

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Der Tag endete mit viel Gesang und Tanz um kurz vor 18h. Die Busse brachten erschöpfte, aber sehr glücklich Kinder wieder zurück in die Heimschule.

Auf diesem Wege möchten wir uns – auch im Namen von Snowland – bei allen Spendern für Ihre tolle Unterstützung bedanken! Zudem gilt der Dank auch den Lehrerinnen und Lehrern sowie dem Schulkoch, die tatkräftig dabei mithalfen, das tolle Essen zuzubereiten.

Mehr Bilder vom Picknick können in unserer Galerie angeschaut werden. Zur Projektbeschreibung folgt diesen Link.

Spielplatz in der Behindertenschule

Neue Spielecke in unserer Behindertenschule

Die komplette Renovierung der Behindertenschule Nirmal Bal Bikas Vidhyalaya haben wir uns seit Beginn diesen Jahres zu unserer Haupt- und Langzeitaufgabe gemacht. Denn Unterstützung braucht diese Einrichtung ganz dringend. Als ich im März 2013 zum ersten Mal die Behindertenschule besucht habe, musste ich echt schlucken. Trotz der (damals) sehr heruntergekommenen Einrichtungen strahlten die Mitarbeiter/innen – allen voran die Direktorin – immer noch eine so große Herzlichkeit aus und machten es den geistig behinderten Kindern so gut wie möglich…

Seit 2014 widmen wir uns intensiv der Renovierung und dem Umbau.
Wir konnten im ersten Halbjahr 2014 neue Sanitäranlagen bauen sowie Schulmauern errichten, damit die Kinder nicht unbeaufsichtigt auf die Straße rennen können (Hier geht es zum Bericht und zu den Bildern). Unten Vorher-Nachher-Bilder.

Großprojekt Behindertenschule 1Großprojekt Behindertenschule 1

Wir sorgten dafür, dass viele der kargen Wände nun bunt bemalt sind und die Behindertenschule viel farbenfroher erscheint. Volontäre aus aller Welt halfen und helfen uns noch immer dabei.
In der zweiten Hälfte des Jahres begannen wir eine Spielecke mit Schaukeln, einer Rutsche und Bänke zu errichten. Die Behindertenschule steht zwar auf einem großen Gelände, bot den Kindern aber keine Spielmöglichkeiten. Die einzige Rutsche war bedauerlicherweise kaputt. Das haben wir nun glücklicherweise geändert! 🙂 Die Spielecke sieht echt super aus und wird auch schon tatkräftig von den Kindern genutzt. Unten sieht man die große Veränderung 🙂

Großprojekt Behindertenschule 3Großprojekt Behindertenschule 4

Für mehr Bilder geht es hier zu unserer Galerie.

Aufgrund der wochenlangen Monsunregenfälle gleicht das gesamte Gelände der Behindertenschule eher einer Sumpf- und Mooslandschaft. Auch aus diesem Grund haben wir den Boden, auf dem die Spielecke steht, komplett bepflastert – denn der nächste Monsun wird wieder kommen…

Zurzeit pausieren unsere weiteren Projekte, da Elisabeth, eine sehr engagierte junge Volontärin aus Österreich – in Absprache mit uns und unserem Partner Nepali Host Family – eine neue Dusche für die Schule bauen möchte. In der Schule leben nämlich zurzeit 8 Kinder, die bisher immer im freien gewaschen werden mussten. Außerdem lässt sie womöglich auch Wasserfilter installieren, damit alle sauberes Trinkwasser bekommen. Wir werden ihr natürlich hierbei finanziell unter die Arme greifen!
Es ist schön zu sehen, wie schnell sich Volontäre in dieser Einrichtung involvieren. Das passiert nicht nur aus „Mitleid“, sondern vielmehr aus der Herzlichkeit der Menschen in dieser Behindertenschule heraus. Keiner von diesen Menschen hat jemals um etwas gebeten. Wir helfen, weil wir uns mit diesen Menschen verbunden fühlen 🙂

EthikBank wird unser Förderpartner

EthikBank wird unser Förderpartner!!

EthikBank mit neuem Förderprojekt.
Wen? – JA!! Uns, hamromaya Nepal e.V.!!! 🙂

Wir sind unfassbar stolz und glücklich darüber, Euch mitteilen zu dürfen, dass die EthikBank sich zur Förderung unseres noch kleinen Vereins entschieden hat.

Die EthikBank ist eine ethisch-ökologische Bank, die mit dem Geld ihrer Kunden sozioökologisch verantwortungsbewusst und nachhaltig umgeht. Ihr Fundament beruht auf vier Säulen, deren Prinzipien den Unterschied zu anderen Banken ausmachen: Die EthikBank macht nur solche Geschäfte, die Ihren strengen Anlagekriterien genügen. Sie verfolgt einen Ethik-Kompass und versteht sich als Gläserne Bank. Zudem unterstützt sie gemeinnützige Projekte, in dem sie je ein Ethik-, Frauen- und Umweltprojekt fördert.

Zum Jahresende wird der langjährige Partner-Verein der EthikBank seine Arbeit in Bulgarien beenden, sodass ein neuer förderwürdiger Verein für das Ethikprojekt gesucht wurde. Auch ich war äußerst überrascht, als Anfang Februar 2013 – wenige Tage vor meiner 3. Nepal-Reise – plötzlich eine E-Mail von unserer Vereinsbank in meinem Postfach erschien. Obwohl wir zu diesem Zeitpunkt noch kein Projekt verwirklicht hatten – uns gab es ja auch damals erst gute 4 Monate – war das Interesse der EthikBank geweckt.

Allerdings musste ich aufgrund meiner Reise den Termin in Eisenberg, Thüringen (Sitz der Bank) absagen und befürchtete, dass aufgrund des engen Timings, unser Verein wohl nicht mehr als Förderprojekt betrachtet werden würde. Umso schöner war es, zu lesen, dass wir die Verantwortlichen der EthikBank auch gerne nach meiner Reise besuchen können, um unseren Verein und unsere Arbeit vorzustellen.

Anfang April war es dann soweit, meine Freunde und ich fuhren nach Eisenberg und präsentierten unseren Verein. Wie wir uns währenddessen fühlten? Hmmm etwas nervös würde ich sagen… Was wir nach der Präsentation während der Heimfahrt in der späten Nacht dachten? Hmmmm 50-50…. Wir konnten es echt schwer einschätzen.

Die darauffolgende Nacht war sehr kurz. Denn früh am Morgen rief die EthikBank bei mir an. Der Vorstand habe sich besprochen und möchte uns eine Chance geben. Sie freuen sich zu sehen, dass wir trotz unseres jungen Alters uns bereits sehr engagieren und möchten uns daher etwas „Starthilfe“ mit auf dem Weg geben.

Seit dem 01.06.2013 werden wir nun als Förderprojekt intern behandelt. Seit gut einem Monat sind wir es nun ganz offiziell 🙂
Auf den Seiten der EthikBank findet Ihr dazu mehr.

Wir hoffen, dass wir noch viele Projekte gemeinsam mit der EthikBank sowie ihrer Kunden verwirklichen können und möchten uns nochmals vom ganzen Herzen für diese wundervolle Gelegenheit – und vor allem das Vertrauen – bedanken!!!

Für welches Projekt die Fördergelder in Zukunft eingesetzt werden, wird bald veröffentlicht 🙂
Mehr Informationen zum neuen Förderpartner findet ihr hier.

Warum wir das tun, was wir tun.

Warum wir das tun, was wir tun…

Wer hätte sich vor 18 Monaten vorstellen können, dass Nepal ein so großer Bestandteil meines Lebens wird? Ich selbst sicherlich nicht! Ich wusste, dass meine ehrenamtliche Arbeit als Volontär in Nepal eine riesige und unvergessliche Erfahrung werden würde. Doch auch etwas, was ich nach so langer Zeit nicht so einfach loslassen kann?

Ich bin glücklich und dankbar dafür! Ich bin dankbar für die Erfahrungen, die ich in Nepal gewinnen konnte. Ich bin dankbar dafür, dass ich so viele unbeschreibliche Menschen kennenlernen durfte – sowohl Einheimische als aus Volontäre aus aller Welt! Ich kam nicht nach Nepal, um den Sinn des Lebens zu finden. Ich kam nach Nepal nach meinem Uni-Abschluss, um die Welt zu sehen, um zu genießen, um zu entspannen. Natürlich tat ich dies auch!

Obwohl ich nicht nach Antworten suchte, fand ich dennoch eine. Ich fand etwas, was mir richtig Spaß macht zu tun. Versteht mich nicht falsch. Ich habe bereits in zwei großen und namenhaften Unternehmen mit tollen Kollegen und spannenden Aufgaben arbeiten können. Doch so sehr ich auch meine Arbeit im Marketing genossen hatte, es fehlte immer noch etwas. Etwas, das ich weder beschreiben noch erahnen konnte.
Etwas, das ich in Nepal fand.

Tatsächlich ist es nichts, was man mit Händen fassen kann. Es ist etwas, das man sehen und fühlen kann. Für mich gibt es nichts tolleres als am Ende des Tages zu sehen, für was man gearbeitet hat. Es muss nicht unbedingt ein riesiges Gebäude sein, das man entwirft. Es kann auch etwas kleines sein. Manchmal ist es auch nur das Wissen, dass man einen Menschen hat helfen können. Manchmal ist es nur ein wahrhaftes Lachen, der Blick in den Augen, die Dankbarkeit. Manchmal ist es die Menschlichkeit, die mich am meisten berührt!

Oft werde ich gefragt: „Khai-Thai, wieso tust du das? Du musst ihnen nicht helfen“. Daraufhin antworte ich immer: „Ich weiß. Es ist nichts, was ich tun muss. Es ist etwas, was ich tun möchte!“ Wenn man beispielsweise aus erster Hand einen bedürftigen und notleidenden Menschen antrifft, denkt man gleich „Oh, armer Kerl. Ich muss ihm helfen“. Natürlich ist das eine gute Sache! Aber was ist, wenn man so einen Menschen nicht antrifft? Folglich, wenn man nicht helfen muss?
Gerade deshalb sollte sich niemand gezwungen fühlen Hilfe zu leisten. Es sollte vielmehr etwas sein, was man freiwillig tun möchte. Wenn es die eigene Entscheidung ist, zu helfen, so ist die Hilfe auch nachhaltig. Man hängt sich viel mehr rein und bleibt dran…

Wir helfen, weil wir helfen möchten. Wir möchten helfen, weil uns die Menschen und Kinder in Nepal am Herzen liegen! Wir helfen, weil diese Kinder ein Teil unserer Familie geworden sind. Wenn unsere Familie Hilfe braucht, sind wir für sie da und helfen. Wenn unsere Familie keine Hilfe benötigt, so sind wir immer noch für sie da. Darum geht es in der Familie. Darum geht es um nachhaltige Hilfe.

Hilf nicht nur, weil du helfen musst.
Hilf, weil du helfen möchtest. Hilf, weil du helfen kannst!