Neue Küchenmöbel für Behindertenschule.

Neue Küchenmöbel für unsere Behindertenschule

Während wir gestern den Hitzerekord in Deutschland mit über 41°C gebrochen haben, ist es in Kathmandu (ungewöhlich) „kühl“…

Geschmeidige 27°C zeigte das Thermometer gestern in Nepal, als wir die Küche der Behindertenschule Nirmal Bal Bikash Vidhyalaya endlich mit neuen Möbeln augestattet haben.

Neue Möbel für die Küche der Behindertenschule.
Neue Möbel für die Küche der Behindertenschule.

Alle Bilder findet Ihr auch in der Galerie auf unserer Webseite.

Sanierung nach Baupfusch in der Behindertenschule

Das wichtigste, was zu tun ist, ist sich kümmern! Darum sind wir als Verein so erfolgreich – trotz geringem Budget, trotz Ehrenamt. Wir setzen uns mit Herzblut ein, sind bei jedem unserer Projekte von Anfang bis Ende eng dabei. Bei Bauprojekten verhandeln und planen wir selbst mit den Architekten und Bauherren, begutachten den Fortschritt und fordern Verbesserungen, falls diese nötig sein sollten. Wir gehen vernünftig mit unseren Finanzen um, bezahlen marktübliche Preise für Arbeitsmaterialien und entlohnen die Arbeiter mehr als fair.

Seit 2016 halten wir gemeinsam mit unserem treuen Partner Project Volunteer Nepal die Zügel aller Projekte in der Behindertenschule fest in eigener Hand. Das zahlt sich aus! Seit drei Jahren verändern wir stetig das Gesicht der Schule. Verbesserungen an den Gebäuden und der Infrastruktur waren der Anfang gewesen. Mittlerweile setzen wir den Fokus auf das gesundheitliche Wohl der Kinder und Erwachsenen in dieser Schule. Die Behindertenschule verändert sich langsam zum Guten. Weil wir uns eben kümmern, scheinbar mehr als die Verantwortlichen und Lehrkräfte in dieser Schule. Veränderungen sind möglich, wenn wir uns kümmern. Das versuchen wir seit nunmehr einem Jahr den Verantwortlichen der Behindertenschule klarzumachen. Mit mäßigem Erfolg. Alles braucht seine Zeit. Nachhaltige Veränderungen müssen von Innen heraus kommen. Wir haben die Geduld, unsere Botschaft den Menschen dort zu vermitteln. Weil es keinen anderen Weg gibt.


Prestige-Objekte und Planlosigkeit

Die Verantwortlichen, Lehrkräfte und Hausmütter in der Behindertenschule verdienen ein überdurchschnittliches Gehalt. Da es sich bei der Einrichtung um eine staatliche Schule handelt, ist das Gehalt vom Staat festgesetzt. Die meisten, die dort tätig sind, haben vergleichsweise einflussreiche Verwandschaft. Wer einen solchen Job innehält, kann nur bedingt und schwer ersetzt werden.

Eine staatliche Schule leiten zu dürfen, gilt als sehr angesehener Beruf. Die soziale Stellung dieser Person verbessert sich enorm! Da die meisten Menschen in diesen Positionen ohnehin aus einflussreichen Familien stammen, spielt das Gehalt nur eine untergeordnete Rolle.

Viel wichtiger sind in diesem Fall Ruhm, Anerkennung und Ehre. Leider leben wir in einer Welt, in der wir die andere Person in den meisten Fällen nur an seinen Äußerlichkeiten beurteilen. All das ist übrigens kein alleiniges Problem in Nepal, sondern überall auf der Welt.

Es folgen dann so abstruse Ideen, wie beispielsweise der Bau eines „Klassenzimmers“ auf dem 1.OG. Die Verantworlichen der Schule wollten schon immer mehr Klassenräume errichten. Wir waren immer dagegen gewesen – schließlich kümmerten sich die Lehrkräfte nur bedingt um die Kinder, die bereits da sind. Außerdem hielten wir ein Obergeschoss viel zu gefährlich.

Doch dann bekam die Behindertenschule vom Staat eine einmalige Zuwendung von etwa 13.500€. Die Verantwortlichen entschieden sich für den Bau eines Zimmers im Obergeschoss, ohne zu wissen, was sie mit dem Raum in Zukunft machen sollten.


Baupfusch und keiner übernimmt die Verantwortung

In wenigen Monaten wurden 13.500€ in den Sand gesetzt. Das einzig positive an der Sache war, dass es nicht unsere Gelder waren. Auch aus diesem Grund führen wir alle Projekte selbst aus und bezahlen eingenständig die beteiligten Arbeiter.

Die Verantwortlichen übergaben das gesamte Geld dem Architekt und dem Bauherr. Das meiste landete bestimmt in ihren eigenen Taschen. Der traurige Witz dabei ist, dass der Klassenraum nicht einmal fertiggestellt wurde. Es fehlte an zusätzlichem Geld…

Als unser Partner, der nicht einmal Bau-Experte ist, die Konstruktion begutachtete stellte er erhebliche Mängel fest.

Die Wände und der Boden waren nicht verputzt, sodass Regenwasser sich im obigen Raum sammelte und in die unteren Räume hinunter tropfte. Die Tür wurde an der falschen Seite montiert. Nicht einmal elektrische Leitungen wurden gelegt. Es war erschütternd. Wo war das ganze Geld geblieben?

Unser Projektpartner fragte die Verantwortlichen der Behindertenschule, wie das alles zustandekommen konnte. Die Verantwortlichen schoben die Schuld auf die Bauarbeiter, die nicht richtig gearbeitet hätten. Die Bauarbeiter schoben die Schuld auf den Architekten, dessen Plan sie bedingungslos verfolgt hätten. Der Architekt schob die Schuld auf die Schulverantwortlichen, die ihn nicht richtig gebrieft gehabt hätten. Jeder schiebt sich den schwarzen Peter zu. Niemand übernimmt Verantwortung.


Es gibt keinen Alleinschuldigen – ALLE sind schuld!

Wir wissen, dass Veränderungen in den Köpfen des Personals beginnt. Seit knapp einem Jahr „pflanzen“ wir unsere Vision in den Kopf der Direktorin. Ganz unterbewusst, ganz unscheinbar. Und wir sehen tatsächlich Verbesserungen! Denn nur wenn die Schulverantwortlichen denken, dass es ihre eigene Idee ist, sind sie motivierter diese durchzusetzen 😉

So ist auch unsere Kommunikation mit den Verantwortlichen extrem wichtig. In den vergangenen Tagen haben wir ihnen mit aller Deutlichkeit erklärt, dass so eine Arbeit völlig inakzeptabel ist. Dennoch erklärten wir ihnen, dass sie nicht die alleinige Schuld tragen. Jeder der Beteiligten hätte sich mehr kümmern können.

Gemeinsam mit unserem Projektpartner haben wir die Schlamperei ausgebessert.

Die Bauarbeiter hätten mit gesundem Menschenverstand erkennen können, dass am Plan etwas nicht in Ordnung war. Sie hätten eigenständig Verantwortung übernehmen können oder einfach Rücksprache halten können. Der Architekt hätte den Bauplan den Schulverantwortlichen näher und einfacher erklären können. Und die Schulverantwortlichen hätten sich den Baufortschritt angucken müssen. Schließlich geschah es auf ihrem Grundstück. Die Ausrede, dass sie sich nicht im Baugeschäft auskennen, lasse ich nicht gelten. Sie hätten uns fragen können. Aber vielleicht haben sie sich dann schon zu sehr geschämt.


Wir haben den Mist beseitigt

Mittlerweile haben wir die Aussenfassade saniert und das obige Zimmer – soweit es ging – fertiggestellt.

Es ist wichtig zu verstehen, dass wir uns in einem Prozess befinden. Die Schule ist auf einem guten Weg. Rückschläge wird es immer geben. Es kommt darauf an, wie auf diese Rückschläge reagiert wird.

Wir sind weiterhin guter Dinge, dass wir die Schule eines Tages in eine nachhaltige Unabhängigkeit entlassen können. Bis dahin brauchen wir weiterhin viel Engagement. Mit jedem Tag, den wir an der Seite der Behindertenschule stehen, gewinnt sie an Erfahrung. Jeder Tag bringt ein kleines bisschen mehr an Veränderung. Jeden Tag kümmern sie sich mehr.

Neue Betreuerin in der Behindertenschule

In der Behindertenschule Nirmal Bal Bikas haben wir binnen weniger als einem Jahr die zweite Mitarbeiterin integrieren können. Wie auch bei unserer Sensorik-Therapeutin werden wir auch bei unserer neu eingestellten Betreuerin den monatlichen Lohn übernehmen.

Seit Mai 2019 unterstützt Bhagwati Shrestha die älteren Hausmütter und eine weitere Betreuerin in der Behindertenschule. Ihr Fokus liegt dabei auf den etwa 10 Kindern und Erwachsenen, die in der Schule leben. Bhagwati wird sich intensiv um sie kümmern. Allen voran vor und nach den offiziellen Schulzeiten wird Bhagwatis Einsatz gebraucht. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Pflege der Kinder und Erwachsenen

Bhagwati kümmert sich um die Kinder, die in der Behindertenschule leben.

Nach den ersten Monaten können wir schon einmal sagen, dass wir mit Bhagwatis Arbeit sehr zufrieden sind. Die Kinder sind viel gepflegter und kräftiger geworden. Es ist schön zu sehen, was innerhalb kürzester Zeit möglich ist, wenn das Personal motiviert ist.

Während der Schulzeit hilft Bhagwati auch im Näh- und Strickunterricht aus.
Bhagwati hat viel Erfahrung. Schließlich war sie lange Zeit in der Schule tätig gewesen.


Bhagwati war vor langer Zeit bereits in der Behindertenschule tätig gewesen. Doch aufgrund von Budget-Kürzungen wurde sie gekündigt. Das war noch vor unserer Zeit gewesen. Wir hätten soetwas nicht zugelassen!

Warum wir eigenes Personal in der Schule einstellen

Mit Bhagwati haben wir nunmehr die zweite Mitarbeiterin in der Behindertenschule eingestellt, die unter unserer Leitung arbeitet.

Das Problem in der Behindertenschule ist, dass sie vom Staat ein fixes Budget für Gehälter bekommt. Eine direkte Neuanstellung seitens der Schule ist also nicht möglich. Ein zweites Problem liegt darin, dass das bestehende Personal in der Schule weder kompetent noch motiviert ist. Das Engagement seitens des bestehenden Personals ist erschreckend.

Leider sind wir als Außenstehende nicht in der Lage darauf Einfluss zu nehmen. Wir bieten Trainings an, gestalten Klassenräume nach den Wünschen der Lehrkräfte und tun alles, um die Menschen dort zu motivieren. Doch leider sind das bislang immer nur kurze Strohfeuer gewesen.

Da die Schulleitung (aus politischen und internen Gründen) auch nicht in der Lage ist, das Personal zu ersetzen, bleibt uns nichts anderes übrig als eigenes Personal einzubringen.

Neue Schulhalle in der Behindertenschule

Neue Schulhalle in der Behindertenschule

In der Vergangenheit hatten wir in der von uns betreuten Behindertenschule immer wieder Baumaßnahmen vorgenommen, ehe wir seit diesem Jahr den Fokus auf das gesundheitliche Wohl der Kinder gesetzt haben. Nichtsdestotrotz gehören Bau- und Renovierungsmaßnahmen immer zu den täglichen Aufgaben – wenn auch nicht mehr in der großen Häufigkeit.

Die große Schulhalle gehörte zu jenen Gebäudeteilen, die wir kaum angerührt hatten. Dies hatte verschiedene Gründe. Zum Einen werden da fast nur Versammlungen gehalten. Zum Anderen gab es immer wieder andere Prioritäten. Da uns aufgefallen war, dass in der letzten Zeit der Raum immer häufiger auch als Tanzsaal für die  Kinder genutzt wurde, beschlossen wir auch dort etwas zu tun. Hier geht es zum Projektalbum.

Denn der ehemalige Versammlungsraum war alles andere als in einem guten Zustand. Eine alte Sesselreihe schmückt den Kopf des Raumes, während an den Seitenwänden einzelne Schulbänke gereiht sind. Der Teppich ist so alt und verstaubt, dass er sich an jeder Ecke schon wölbt. Die Wände haben an Glanz verloren. Das Weiß, das vor Jahren an die Wände gebracht wurde, ist total verschmutzt. Alles in allem ist es kein schöner Raum gewesen.

Die alte Schulhalle.

Die alte Schulhalle.

Renovierungsmaßnahmen in der alten Schulhalle.

Renovierungsmaßnahmen in der alten Schulhalle.

Es musste etwas getan werden! Mit unserem Projektpartner Project Volunteer Nepal machten wir uns sofort an die Arbeit. Wir bekamen ganz tolle Unterstützung von Hildegard, eine freiwillige Helferin von Project Volunteer Nepal, und von den älteren Schülern der Einrichtung. Binnen kurzer Zeit erstrahlte der triste Raum in einem neuen Licht. Der staubige Teppich wurde durch PVC ersetzt, die alten Sessel wurden entfernt und – am wichtigsten – die maroden Schulbänke wurden gegen 50 bunte Sitzkissen ausgetaucht.

Bunte Sitzkissen :)

Bunte Sitzkissen 🙂

Jeder half mit :)

Jeder half mit 🙂


Wir freuen uns sehr, dass wir den Raum so wundervoll gestalten konnten. Und auch die Kinder freuten sich riesig, als die neue Schulhalle ihnen präsentiert wurde. Zukünftig wird die neue Schulhalle nicht nur als Versammlungs- und Tanzraum genutzt, sondern auch als Bewegungs- und Rhythmikraum. Vielen Dank für die tolle Unterstützung!!

Mehr Bilder gibt es in unserem Album zu sehen.

Wir freuen uns über die neue Schulhalle!

Wir freuen uns über die neue Schulhalle!

 

Neue Physiotherapeutin in der Behindertenschule

Seitdem Beginn unseres Engagements in der Behindertenschule Nirmal Bal Bikas Vidhyalaya einsetzen, haben wir einen langfristigen Plan verfolgt. Zu Beginn kümmerten wir uns noch um dringende Baumaßnahmen und die Verbesserung der dortigen Infrastruktur. Insbesondere die Versorgung mit sauberen Grundwasser genoss bei uns höchste Priorität.

Sanierung der Behindertenschule

Sanierung der Behindertenschule

Mit dem Erdbeben im April 2015 waren viele unserer Sanierungsmaßnahmen zunichte gemacht worden. Der Wiederaufbau stand nunmehr im Vordergrund. Im Jahr 2016 vollendeten wir die Wiederaufbau- und Sanierungsmaßnahmen mit den beiden Klassenräumen der handwerklichen Tätigkeiten.

Kleinere Reparaturen stehen zwar bis heute immer noch auf dem Programm, allerdings können wir sagen, dass aktuell keine größeren Bauprojekte geplant sind. Die Behindertenschule hat nun einen Standard erreicht, der es ermöglicht, sich vermehrt um das gesundheitliche Wohl der Kinder zu konzentrieren.

Mit der Fertigstellung eines Ärztezimmers sowie der Durchführung diverser Medical Camps legten wir den Grundstein, um die medizinische Versorgung in der Behindertenschule zu verbessern.

Chandani bei der Arbeit.

Chandani bei der Arbeit.

Nun haben wir den nächsten Schritt getan. Seit dem 1.Juli begrüßen wir Chandani Maharjan, die neue Physiotherapeutin in der von uns betreuten Behindertenschule. Wir freuen uns sehr Chandani neu in unserem Team zu haben und wünschen ihr alles Gute sowie eine vertrauensvolle und langfristige Zusammenarbeit.

Chandani wird zwei Mal pro Woche in der Behindertenschule arbeiten. Trotz ihres jungen Alters hat Chandani bereits viel Erfahrung in der Arbeit mit behinderten Kindern. Seit 2015 war sie im „Special Education and Rehabilitation Center“ in Kathmandu als Vollzeitkraft tätig gewesen.

Das Gehalt von der Physiotherapeutin sowie sämtliche Behandlungsinstrumente und Medikamente übernimmt unser Verein. Das monatliche Teilzeitgehalt von Chandani liegt hierbei bei knapp 150€ und damit über dem nepalesischen Standard für eine junge Therapeutin mit der Erfahrung wie ihrer.

Mehr Bilder von ihrem ersten Tag gibt es in unserer Galerie.

Medical Camp 2018 in der Behindertenschule

Medical Camp 2018 in der Behindertenschule

Das erste Medical Camp des diesjährigen Jahres in der Behindertenschule wurde mit wundervoller Hilfe unseres nepalesischen Partners Project Volunteer Nepal  organisiert. 56 Schülerinnen und Schüler konnten in unserem neuen Ärztezimmer erfolgreich untersucht werden. Die Ärzte begannen zunächst mit einer allgemeinmedizinischen Untersuchung und weiteten diese später dann auch auf Ohren und Augen aus. Medikamente wurden ebenfalls verschrieben. Es war ein großartiger Tag in der Behindertenschule gewesen! Vielen lieben Dank für Eure tolle Unterstützung!

Hier geht es zum vollständigen Album auf unserer Homepage.

Medical Camp 2018 in der Behindertenschule

Medical Camp 2018 in der Behindertenschule

Warum wir unsere Arbeit in der Behindertenschule so lieben.

Warum wir unsere Arbeit in der Behindertenschule so lieben

Seit unserer Gründung im  Oktober 2012 betreuen wir die Behindertenschule Nirmal Bal Bikas in Kathmandu. Sie gehört zu unseren Hauptprojekte, da trotz intensiver Unterstützung noch viel getan werden muss. Mal wird etwas neu errichtet, mal wird etwas repariert. Es gibt immer etwas zu tun. Dennoch hat sich unser Fokus in der Behindertenschule verändert. Waren es noch vor wenigen Jahren Bauprojekte, ist es heute das gesundheitliche Wohl das uns am Herzen liegt.

Wir haben nach all der Zeit natürlich ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis zu den Mitarbeiter/innen und den Kindern und Erwachsen entwickelt. Wir sind gerne und in der Behindertenschule, auch wenn dort einmal kein Projekt ansteht. Auf jeden unserer Reisen verbringen wir mehrere Tage in dieser Einrichtung.

Bei jedem Besuch freuen wir uns riesig und die Freude beruht auf Gegenseitigkeit. Es ist schön dort zu sein. Es sind nicht die äußerlichen Umstände, die unser Herz höher schlagen lassen. Denn Komfort sucht man hier vergeblich. Es sind einzig die Menschen in dieser Einrichtung, die die Behindertenschule zu so einen wundervollen Ort machen.

Sobald man in die Schule eintritt, spürt man sofort die Herzlichkeit des Ortes. Selbst Erstbesucher schließen die Menschen dort schnell ins Herz. Es ist ein Ort voller Freude, Ausgelassenheit und Liebe. Und genau deshalb lieben wir unsere Arbeit in der Behindertenschule so sehr.

Da wir in der Vergangenheit mehr Bilder von unseren Bauvorhaben oder sonstigen Projekten veröffentlicht haben, möchten wir Euch heute frische Eindrücke aus der Behindertenschule schenken. Eindrücke von den Menschen, die uns so viel bedeuten. Eindrücke von der Liebe, die diese Einrichtung ausstrahlt.

Hier geht es zum vollständigen Album auf unserer Webseite.

Neues Ärztezimmer in der Behindertenschule

Neues Ärztezimmer in der Behindertenschule

Wenn Vereinsmitglieder zum ersten Mal die Behindertenschule besuchen, sind sie oftmals von dem Gelände und der Einrichtung begeistert. Viele von ihnen wissen nicht, welch einen langen Weg wir bereits hinter uns haben.

Das Gelände der Behindertenschule.

Das Gelände der Behindertenschule.

Unser Verein betreut die Behindertenschule Nirmal Bal Bikas bereits seit dem Frühjahr 2013. Damals stand die Schule kurz vor dem Zusammenbruch. Die Gebäude waren marode, es gab keine Toiletten und Duschen, und Winter froren die Menschen aufgrund des eiskalten Wassers. Magenerkrankungen traten häufig vor. Denn gefiltertes Wasser gab es keines. So war es nicht verwunderlich, dass weder Kinder noch Lehrkräfte Spaß hatten, in der damaligen Behindertenschule Zeit zu verbringen.

Das hat sich glücklicherweise alles geändert. Schritt für Schritt übernahmen wir Aufbauarbeiten und Neukonstruktionen. Wir hatten einen klaren Plan für die Schule gehabt. Zunächst sollte der Fokus auf die physischen Gegebenheiten der Schule gesetzt werden. Nach und nach verbesserten wir die Infrastruktur mit diversen Groß- und Kleinprojekten. Die Schule erschien im neuen Glanz und die Motivation bei allen war wieder ganz weit oben.

Mittlerweile genießt die Behindertenschule einen soliden Standard. Es gibt Toiletten, Duschen, Wasserfiltersysteme, Solaranlagen, Strom und warmes Wasser. Das gesamte Gelände wurde renoviert und kindertauglich gemacht. Spielplätze und Spielräume wurden errichten. Der Spaß kehrte wieder zurück.

Harte Arbeit...

Harte Arbeit…

Die erste Phase unseres 3-Stufen-Plans benötigte etwa vier Jahre. Dazwischen zerstörte das Erdbeben in 2015 wichtige Baufortschritte. Seit Anfang des Jahres läuten wir Phase 2 in der Behindertenschule ein. Der Fokus rückt von Baumaßnahmen nun auf das gesundheitliche Wohl der Kinder und Erwachsenen in der Schule.

Unser neues Ärztezimmer

Unser neues Ärztezimmer

Mit der Errichtung eines Ärztezimmers, welches noch nie zuvor in der Schule existierte, machten wir den ersten Schritt. Ein alter Abstellraum wurde für diesen Zweck geopfert.

Es war ein Haufen Arbeit gewesen, diesen sehr verschmutzen Raum erst einmal zu reinigen und tauglich zu gestalten. Mit der Hilfe von nepalesischen Ärzten besorgten wir alle wichtigen Gegenstände, die ein zukünftiger Arzt in dem Raum benötigen würde.

Die offizielle Eröffnung des Raums steht noch aus. Denn was bringt schon ein Ärztezimmer ohne eine ausgebildete Fachkraft?! Wir sind daher zurzeit auf der Suche nach Allgemeinmediziner/innen und Physiotherapeuten, die gewillt sind, als Teilzeitkraft in der Behindertenschule arbeiten zu wollen. Ziel ist es, Ärztinnen und Ärzte regelmäßig in der Schule zu haben. Wir freuen uns schon auf die Zukunft 🙂

Alle Bilder von den Bau- und Einrichtungsmaßnahmen findet Ihr in unserem Album.

 

Dental Camp in der Behindertenschule.

Dental Camp in unserer Behindertenschule

Vor kurzem haben wir ein Dental Camp in der von uns betreuten Behindertenschule organisiert, bei dem wir die dortigen Kinder und Erwachsenen zahnmedizinisch behandelten. Nach zahlreichen Medical Camps, die wir in der Vergangenheit organisiert hatten, sind wir sehr froh darüber, dass wir unsere regelmäßigen medizinischen Untersuchen nun auch im zahnmedizinischen Bereich erweitern konnten.

Großer Dank geht dabei an die EthikBank, die uns bereits seit Jahren in der Behindertenschule unterstützt. Danke auch an unseren Projektpartner Project Volunteer Nepal, der dieses wundervolle Projekt organisiert hat. Und ganz besonderer Dank geht an unsere Dental Volunteers Jens, Sebastian und Robin für ihren ehrenamtlichen Einsatz!
Sehr gute Arbeit, Jungs!!

Solltet Ihr das unten eingebettete Album nicht sehen, verwendet Ihr für Euren Browser womöglich einen Blocker. In diesem Fall leiten wir Euch gerne hier zum Album weiter.