Licht im Buddhist Child Home

Im Buddhist Child Home geht ein Licht auf

In dem von uns betreuten Waisenhaus Buddhist Child Home verbringen wir meist unsere freien Nachmittage. Aktuell herrscht in Nepal die Winter- bzw. Trockenzeit, was dazu führt, dass wir bis zu 15 Stunden am Tag keinen Strom haben. Der Strom wird nach einem zentralen „Stromplan“ ein- bzw. abgeschaltet – das sogenannte Load Shedding.

Es werde Licht im Buddist Child Home.

Es werde Licht im Waisenhaus Buddist Child Home.

Wenn die Sonne ab 18h langsam hinter den Hügeln des Kathmandu-Tals verschwindet, kehrt die Dunkelheit schnell ins Tal. Meistens begebe ich mich dann auch auf dem Nachhauseweg. Als ich mal länger blieb, fiel mir auf, dass die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln gelassen werden. Taschenlampen, Kerzen und das Feuer an der Kochstelle sind die einzigen Lichtquellen im Waisenhaus gewesen.
Wir haben dies nun geändert und – in Absprache mit Durga Ma’am, der Direktorin des Buddhist Child Home – haben wir nun in Energiesparlampen sowie eine leistungsfähige Batterie investiert, die Solarenergie speichert und die neu besorgten Lampen mit Elektrizität versorgt. Wir haben sämtliche Schlafzimmer (7), alle Badezimmer (3), die Küche sowie das Esszimmer und den Hauseingang mit jeweils einer leistungsstarken Energiesparlampe ausgestattet.

Auch am Abend kann nun gelernt werden.

Auch am Abend kann nun endlich auch gelernt werden.

Nun können die Kinder aus dem Buddhist Child Home, wenn der Strom am Abend ausfällt, weiterhin ihre Hausaufgaben machen, lernen, lesen oder sich sonst wie im Hellen beschäftigen. Wir freuen uns sehr, dass die Kinder nun nicht mehr im Dunkeln sitzen müssen und bedanken uns bei Durga Ma’am für die schnelle Organisation und Durchführung dieses Projektes.

Alle Bilder zu den vollendeten Projekten könnt ihr wie immer in unserer Galerie finden.

Besuch an der Paul-Friedrich-Scheel-Schule

Besuch an der Paul Friedrich Scheel Schule in Rostock

Gruppenbild mit Margit Weber-Ihle und Schülern der Paul Friedrich Scheel Schule in Rostock.

Gruppenbild mit Margit Weber-Ihle und Schülern der Paul Friedrich Scheel Schule in Rostock.

Am 22. Oktober 2015 besuchten Vereinsvorsitz Khai-Thai und Vereinsmitglied Jenna die Paul Friedrich Scheel Schule in Rostock, in der vergangenen Sommer ein Spendenlauf stattgefunden hatte, bei dem 2.222 Euro an unseren Verein großzügig gespendet worden waren.

Nähere Informationen zum Spendenlauf vom 05. Juni 2015 findet ihr hier.

Khai-Thai und Jenna brachen am frühen Donnerstag Morgen in Frankfurt auf und wurden nach fünfeinhalb Stunden Anreise von Margit Weber-Ihle am Rostocker Hauptbahnhof sehr freundlich empfangen.

Das sonnige Herbstwetter wurde im Süden gelassen, während der Norden Deutschlands mit grauem Himmel und Nieselregen grüßte. Umso herzlicher waren aber die Schülerinnen und Schüler sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule. Khai-Thai und Jenna haben sich sehr schnell in der wundervollen Schule wohl gefühlt.

In zwei Vortragsrunden dankten Khai-Thai und Jenna – zunächst den jüngeren, dann den älteren – Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement beim Spendenlauf und präsentierten den Kindern, was alles mit ihrer Spende in Nepal verwirklicht wurde.
Die Präsentation haben wir Euch hier zugänglich gemacht.
Während den beiden Vorträgen zeigten insbesondere die Kleinen großes Interesse über das Leben in Nepal und viel Mitgefühl für die schreckliche Naturkatastrophe vom vergangenen April. Es wurden viele Fragen über das Erdbeben und die Lebensbedingungen gestellt, sodass Khai-Thai und Jenna zum Teil zeitliche Schwierigkeit hatten, die Folien durchzugehen 🙂

2015-10-23_Besuch-Paul-Friedrich-Scheel-Schule_1 2015-10-23_Besuch-Paul-Friedrich-Scheel-Schule_2Nach einem Mittagessen in der liebevoll eingerichteten Schulkantine und einer Führung durch die tolle integrative Schule, die eine große Inspiration für uns bei unseren Projekten in der von uns betreuten Behindertenschule Nirmal Bal Bikas darstellt, gab es noch eine Gesprächsrunde in kleiner Gruppe, bei denen interessierte Schülerinnen und Schüler Khai-Thai und Jenna brennende Fragen rund um Nepal stellen konnten.

Der Tag an der Paul Friedrich Scheel Schule hat unseren beiden Vereinsvertretern sehr gut gefallen und wir hoffen, dass die Kinder genauso viel Spaß hatten, und vieles mitnehmen konnten. Wir würden uns auf ein Wiedersehen freuen 🙂

Mehr Bilder findet ihr auch in unserer Galerie auf Facebook.

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hamromaya Nepal – Jahresbericht 2014

Jahresbericht_DeckblattNach intensiver Arbeit haben wir nun den Jahresbericht unseres gemeinnützigen Vereins fertiggestellt. 🙂
Wer sich für unsere Projektarbeiten des vergangenen Jahres interessiert und auch gerne wissen möchte, was im aktuellen Jahr geplant ist, darf gerne sich unseren Rückblick anschauen.

Hier geht es direkt zu unserem Jahresbericht 2014.

Das schöne Vorwort aus dem Bericht haben wir nachfolgend mal kopiert und eingefügt, denn auch Euch gebührt der Dank! 🙂

Liebe Mitglieder, liebe Förderer und Spender,
liebe Freunde von hamromaya Nepal,

Ich grüße und verbeuge mich vor dem Göttlichen in Euch – oder in einem Wort: Namaste!

Ein kleines Wort, das doch für so viel mehr steht. Ein Wort, das mehr als nur eine einfache Begrüßung darstellt. In diesem Wort steckt viel mehr als nur ein schlichtes „Hallo“. In ihm steckt der Respekt, den wir unseren Mitmenschen aufbringen. In ihm steckt die Güte, die wir in unserem Gegenüber erkennen. In ihm steckt die Dankbarkeit und Wertschätzung, die wir unserem Gegenüber entgegenbringen. In diesem Wort steckt unsere ganze Menschlichkeit – das wahre Göttliche in uns.

Ihr habt Euch diese Begrüßung wahrlich verdient – dafür danke ich Euch sehr! Mit Eurer Hilfe habt Ihr einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass wir unsere Projekte in Nepal erfolgreich gestalten konnten. Mit Eurem Engagement habt Ihr Kindern in Nepal ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Eure Spende hat etwas bewirkt! Gemeinsam haben wir Schulen renoviert, Kinder mit Schulbüchern versorgt, College-Ausbildungen finanziert und einem Behindertenheim neues Leben eingehaucht.

Eure Unterstützung ist lobenswert und – gerade in der heutigen Zeit – keine Selbstverständlichkeit! Ihr dürft stolz auf das sein, was wir gemeinsam bereits erreicht haben – ich bin es allemal. Ihr habt dies alles erst ermöglicht. Ihr habt hamromaya Nepal e.V. erst zu dem gemacht, was wir jetzt sind. Ein kleiner Nepal-Verein, der doch für so viel mehr steht.

In diesem Sinne Namaste und auf ein erfolgreiches Jahr 2015!
Euer Khai-Thai

hamromaya Nepal - Jahrestag

Happy Birthday, hamromaya Nepal e.V.!!

Happy 2nd Birthday, hamromaya Nepal!Wir freuen uns sehr Euch mitteilen zu dürfen, dass unser kleiner gemeinnütziger Verein heute seinen zweiten Jahrestag feiert!!! 🙂

Genau heute vor zwei Jahren, am 28.10.2012, wurde in gemütlicher Runde unsere Gründungsversammlung gehalten.
Zu diesem Zeitpunkt hatte niemand von uns erahnen können, wie schnell wir bereits größere Projekte vorantreiben und wie vielen Kindern wir – mit Eurer Hilfe – bereits helfen konnten.

Denn der (bürokratische) Beginn war mehr als holprig. Beim Finanzamt lag unsere Satzung erst wochenlang herum, da sich der zuständige Sachbearbeiter in den Urlaub verabschiedet hatte. Dann ließ die Eintragung ins Vereinsregister des Amtsgerichts fast drei Wochen auf sich warten, da die Sachbearbeiter/innen vergessen hatten, das Schreiben in den Postausgang zu geben. Somit dauerte es bis Anfang Dezember, ehe wir endlich unser Vereinskonto bei der EthikBank eröffnen konnten, sodass wir pünktlich zu Weihnachten mit den ersten Spenden beschenkt wurden 🙂

Was lange währt, wird endlich gut!
Unser erstes Jahr war noch sehr stark von bürokratischen Aufgaben geprägt. Mit viel Einsatz und Geduld wurde unser Internetauftritt stetig verbessert. Noch immer passen wir Eigenschaften an, die das Stöbern auf unserer Webseite intuitiver gestalten – ehrenamtlich versteht sich 😉
Auf unserer ersten offiziellen Nepal-Reise wurden noch kleinere Projekte wie Schulmöbel oder Augenarzt-Untersuchungen realisiert, während wir bereits im September 2013 uns u.a. mit dem Medical Camp im Dorf Bela größeren Aufgaben widmen konnten.
Möglich gemacht, hat dies erst die EthikBank, die unsere Projekte seit dem 01.06.2013 fördert. Wir sind daher überaus glücklich und schätzen es sehr, dass die EthikBank auch einem so jungen Verein wie uns die Chance bietet, sich zu engagieren. Herzlichen Dank dafür! 🙂 Mehr dazu findet ihr auch im Jahresbericht 2013.

Zwei unfassbar tolle und intensive Jahre
Mit der wachsenden Unterstützung, waren wir auch im Stande unsere Projekte zu erweitern. Der Fokus im Jahr 2014 lag vor allem an der Renovierung der Behindertenschule Nirmal Bal Bikas Vidhyalaya sowie der großen Dorfschule in Bela. Die beiden Großprojekte sind sowohl von der Ausführung und von der Organisation eine enorme Herausforderung für uns und unsere Partner.

Dazulernen und an unseren Aufgaben wachsen 🙂
Wir sind sehr stolz auf das, was wir gemeinsam bereits erreicht haben. Wir wissen aber auch, dass wir noch jede Menge lernen müssen. Wir erkennen wie schwierig es manchmal ist, Beruf/Studium mit engagierter ehrenamtlicher Arbeit zu verbinden.
Doch diejenigen, die das Land kennen; diejenigen, die die Menschen kennen; diejenigen, für die Nepal mehr ist als ein Hilfsprojekt, können verstehen, warum wir so viel Energie in unsere Arbeit stecken!
Wir haben noch lange nicht unser Ziel erreicht. Spannende Aufgaben stehen uns in den nächsten Jahren noch bevor und wir hoffen, dass ihr alle dabei bleibt und uns auf unserem Weg begleitet!

Euer Khai-Thai
Erster Vorsitz „hamromaya Nepal e.V.“

Warum wir das tun, was wir tun.

Warum wir das tun, was wir tun…

Wer hätte sich vor 18 Monaten vorstellen können, dass Nepal ein so großer Bestandteil meines Lebens wird? Ich selbst sicherlich nicht! Ich wusste, dass meine ehrenamtliche Arbeit als Volontär in Nepal eine riesige und unvergessliche Erfahrung werden würde. Doch auch etwas, was ich nach so langer Zeit nicht so einfach loslassen kann?

Ich bin glücklich und dankbar dafür! Ich bin dankbar für die Erfahrungen, die ich in Nepal gewinnen konnte. Ich bin dankbar dafür, dass ich so viele unbeschreibliche Menschen kennenlernen durfte – sowohl Einheimische als aus Volontäre aus aller Welt! Ich kam nicht nach Nepal, um den Sinn des Lebens zu finden. Ich kam nach Nepal nach meinem Uni-Abschluss, um die Welt zu sehen, um zu genießen, um zu entspannen. Natürlich tat ich dies auch!

Obwohl ich nicht nach Antworten suchte, fand ich dennoch eine. Ich fand etwas, was mir richtig Spaß macht zu tun. Versteht mich nicht falsch. Ich habe bereits in zwei großen und namenhaften Unternehmen mit tollen Kollegen und spannenden Aufgaben arbeiten können. Doch so sehr ich auch meine Arbeit im Marketing genossen hatte, es fehlte immer noch etwas. Etwas, das ich weder beschreiben noch erahnen konnte.
Etwas, das ich in Nepal fand.

Tatsächlich ist es nichts, was man mit Händen fassen kann. Es ist etwas, das man sehen und fühlen kann. Für mich gibt es nichts tolleres als am Ende des Tages zu sehen, für was man gearbeitet hat. Es muss nicht unbedingt ein riesiges Gebäude sein, das man entwirft. Es kann auch etwas kleines sein. Manchmal ist es auch nur das Wissen, dass man einen Menschen hat helfen können. Manchmal ist es nur ein wahrhaftes Lachen, der Blick in den Augen, die Dankbarkeit. Manchmal ist es die Menschlichkeit, die mich am meisten berührt!

Oft werde ich gefragt: „Khai-Thai, wieso tust du das? Du musst ihnen nicht helfen“. Daraufhin antworte ich immer: „Ich weiß. Es ist nichts, was ich tun muss. Es ist etwas, was ich tun möchte!“ Wenn man beispielsweise aus erster Hand einen bedürftigen und notleidenden Menschen antrifft, denkt man gleich „Oh, armer Kerl. Ich muss ihm helfen“. Natürlich ist das eine gute Sache! Aber was ist, wenn man so einen Menschen nicht antrifft? Folglich, wenn man nicht helfen muss?
Gerade deshalb sollte sich niemand gezwungen fühlen Hilfe zu leisten. Es sollte vielmehr etwas sein, was man freiwillig tun möchte. Wenn es die eigene Entscheidung ist, zu helfen, so ist die Hilfe auch nachhaltig. Man hängt sich viel mehr rein und bleibt dran…

Wir helfen, weil wir helfen möchten. Wir möchten helfen, weil uns die Menschen und Kinder in Nepal am Herzen liegen! Wir helfen, weil diese Kinder ein Teil unserer Familie geworden sind. Wenn unsere Familie Hilfe braucht, sind wir für sie da und helfen. Wenn unsere Familie keine Hilfe benötigt, so sind wir immer noch für sie da. Darum geht es in der Familie. Darum geht es um nachhaltige Hilfe.

Hilf nicht nur, weil du helfen musst.
Hilf, weil du helfen möchtest. Hilf, weil du helfen kannst!