Große Dinge fangen immer klein an

„Große Dinge fangen immer klein an“

Wie Khai-Thai bereits in einen seiner früheren Artikel geschrieben hatte: Wenn wir bereits in der Lage sind auch nur einem Kind zu helfen, können wir von uns behaupten, dass wir etwas erreicht haben!

Ich bin sicher, dass sich manche fragen, wie Schultische, Schulbänke, gestrichene Klassenräume oder Sportsachen alles für ein Kind verändern können.
Nun ja, es beginnt damit, die Ansicht eines Kindes bezüglich Schule zu verändern.

Wenn du Schüler bist und dich in einem Klassenraum mit schön gestrichenen Wänden befindest, auf einer ordentlichen Schulbank sitzt, auf einem ordentlichen Schultisch arbeitest, mit ordentlichen Stiften schreibst, und nach der Schule die Gelegenheit hast, beispielsweise Fußball zu spielen, beginnst du automatisch Schule etwas mehr zu mögen.
Wenn man sich nun wohler fühlt und glücklich in der Schule ist, wird man auch leichter motiviert zu lernen, lesen oder zu schreiben.

Jetzt nehmen wir einmal an, eins von zehn Kindern entscheidet sich für eine weitere akademische Ausbildung anstatt mit einem Job zu beginnen. Es entscheidet sich weitere Sprachen zu lernen, Wirtschaft zu studieren oder gar Medizin. Und wenn dieses Kind irgendwann einmal in Zukunft als Lehrkraft eingesetzt wird, um Wissen den nächsten Generationen zu vermitteln, oder als Wirtschaftsexperte neue Arbeitsplätze schafft sowie die einheimische Wirtschaft ankurbelt, oder doch als Arzt notleidenen Menschen hilft, können wir aus vollster Überzeugung erklären, dass wir etwas Großes geleistet haben.

Mit den Spendengeldern, die wir versuchen zu sammeln, sind wir in der Lage, Schüler zu einem besseren Leben zu motivieren und dabei einen Teil ihrer Gesellschaft zurückgeben.
In einer Art und Weise leisten wir im kleinsten Umfang Entwicklungshilfe für Nepal.

So liebe Freude, lasst uns diesen Traum zusammen träumen und die Zukunft der Kinder in Nepal so gut es geht zu unterstützen. Keine Spende ist zu gering – es ist die Geste, die zählt!

Ein weiser Mann sagte einst (nicht wirklich, eigentlich ist es ein Filmzitat):
„Große Dinge fangen immer klein an“

Warum wir das tun, was wir tun.

Warum wir das tun, was wir tun…

Wer hätte sich vor 18 Monaten vorstellen können, dass Nepal ein so großer Bestandteil meines Lebens wird? Ich selbst sicherlich nicht! Ich wusste, dass meine ehrenamtliche Arbeit als Volontär in Nepal eine riesige und unvergessliche Erfahrung werden würde. Doch auch etwas, was ich nach so langer Zeit nicht so einfach loslassen kann?

Ich bin glücklich und dankbar dafür! Ich bin dankbar für die Erfahrungen, die ich in Nepal gewinnen konnte. Ich bin dankbar dafür, dass ich so viele unbeschreibliche Menschen kennenlernen durfte – sowohl Einheimische als aus Volontäre aus aller Welt! Ich kam nicht nach Nepal, um den Sinn des Lebens zu finden. Ich kam nach Nepal nach meinem Uni-Abschluss, um die Welt zu sehen, um zu genießen, um zu entspannen. Natürlich tat ich dies auch!

Obwohl ich nicht nach Antworten suchte, fand ich dennoch eine. Ich fand etwas, was mir richtig Spaß macht zu tun. Versteht mich nicht falsch. Ich habe bereits in zwei großen und namenhaften Unternehmen mit tollen Kollegen und spannenden Aufgaben arbeiten können. Doch so sehr ich auch meine Arbeit im Marketing genossen hatte, es fehlte immer noch etwas. Etwas, das ich weder beschreiben noch erahnen konnte.
Etwas, das ich in Nepal fand.

Tatsächlich ist es nichts, was man mit Händen fassen kann. Es ist etwas, das man sehen und fühlen kann. Für mich gibt es nichts tolleres als am Ende des Tages zu sehen, für was man gearbeitet hat. Es muss nicht unbedingt ein riesiges Gebäude sein, das man entwirft. Es kann auch etwas kleines sein. Manchmal ist es auch nur das Wissen, dass man einen Menschen hat helfen können. Manchmal ist es nur ein wahrhaftes Lachen, der Blick in den Augen, die Dankbarkeit. Manchmal ist es die Menschlichkeit, die mich am meisten berührt!

Oft werde ich gefragt: „Khai-Thai, wieso tust du das? Du musst ihnen nicht helfen“. Daraufhin antworte ich immer: „Ich weiß. Es ist nichts, was ich tun muss. Es ist etwas, was ich tun möchte!“ Wenn man beispielsweise aus erster Hand einen bedürftigen und notleidenden Menschen antrifft, denkt man gleich „Oh, armer Kerl. Ich muss ihm helfen“. Natürlich ist das eine gute Sache! Aber was ist, wenn man so einen Menschen nicht antrifft? Folglich, wenn man nicht helfen muss?
Gerade deshalb sollte sich niemand gezwungen fühlen Hilfe zu leisten. Es sollte vielmehr etwas sein, was man freiwillig tun möchte. Wenn es die eigene Entscheidung ist, zu helfen, so ist die Hilfe auch nachhaltig. Man hängt sich viel mehr rein und bleibt dran…

Wir helfen, weil wir helfen möchten. Wir möchten helfen, weil uns die Menschen und Kinder in Nepal am Herzen liegen! Wir helfen, weil diese Kinder ein Teil unserer Familie geworden sind. Wenn unsere Familie Hilfe braucht, sind wir für sie da und helfen. Wenn unsere Familie keine Hilfe benötigt, so sind wir immer noch für sie da. Darum geht es in der Familie. Darum geht es um nachhaltige Hilfe.

Hilf nicht nur, weil du helfen musst.
Hilf, weil du helfen möchtest. Hilf, weil du helfen kannst!